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Inspiration und Offenbarung als Quellen religiöser Erkenntnis. 687
borgen in der Natur ruht, einst aber in ihrer Vollendung sichtlich und
offenbar werden soll; hat es nicht den Anschein, als ob in der neuesten
Physik solche Ahnungen bereits in den Gesichtskreis exakten Wissens zu
reten beginnen?
Wie dem auch sein mag, nie hat das Christentum, wenn ihm auch
stets die innere Sammlung und Konzentration des Geistes in Gott als
die hauptsache galt, den Geist auf sich selbst zurückziehen und von
der Natur isolieren wollen, stets hat es den Christen gedacht als be—
timmt zum „Herrn aller Dinge“. Darum gilt ihm das Gelingen der
Kulturarbeit als Bestätigung seiner Weltansicht, wie umgekehrt jener
kühne Glaube der Tagesarbeit einen stets erneuten geistigen Impuls
gibt. Auch über der Kulturarbeit des Christen schwebt der Gedanke,
daß mit der bisher erreichten Stufe noch nicht das Höchste verwirklicht
ist, sondern Gott weltschaffende Macht und Kraft vorwärts drängt. „Zu
neuen Ufern lockt ein neuer Tag“; so stellt sich der Christ mit Bewußt⸗
sein hinein in diese innerlich verspürte Tendenz der Schöpfung und
ichreitet ohne Bangen und mit Sammlung des Willens auf den neuen,
noch unbetretenen Pfaden, die Gott seine Zeit und ihn selbst führt. Auch
auf dem Boden der Wissenschaft, auch der Naturerkenntnis, nimmt er
dankbar und froh jede neue Erkenntnis hin und hofft, daß sie sich zum
Ganzen runden werde; er meint nicht, als Christ ein schlechterer Physiker
oder Biolog zu werden als die andern, sondern vertraut darauf, daß er
„durch seinen Glauben auch ein besserer Biologe ist, als er ohne ihn
wäre“; denn „wenn die religiöse Wahrheit die Wahrheit ist, dann muß
sie auch in dem Leben, dem sie geoffenbart worden, zu erkennen sein“ 4).
Kein Zweifel, wem seine Keligion die Wahrheit ist, dem durchdringt sie
auch mit ihrem Lichte sein Erkennen, wie mit ihrem Wollen seinen Willen
und mit ihren Gefühlen und Werten sein Fühlen und Werten. Aber hier
aucht notwendig die Frage nach der Wahrheit des Glaubens auf und
nach ihrem Verhältnis zum Wissen oder — wie wir in unserm Zu—
ammenhang das erkenntnistheoretische Problem begrenzen — nach dem
Verhältnis des religiösen Erkennens zum Naturerkennen.
5. Inspiration und Offenbarung als Quellen religiöser Erkenntnis.
Wenden wir uns dem erkenntnistheoretischen Fragekreis zu, so
müssen wir besonders darauf acht geben, uns in den strittigen und 3. T.
schwierigen Problemen nicht zu verlieren. Niemand wird erwarten, daß
wir bei Behandlung unseres Themas nebenher auch zu den allgemeinen
—E
Jauus
14) Rudolf Ehrenberg, Leben und Tod 25, S. 5. 6.