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Die Verbindung religiöser u. wissenschaftlicher Auffassung. 765
aus verträglich, ja sie liegt ihr nahe. Denn daß der vom unendlichen
Geist „geschaffene“ Stoff schon von Hause aus Beziehung zum Geist haben
und auf ihn angelegt sein muß, ist ersichtlich; ist aber der Stoff seiner
Natur nach für den Geist bestimmt, so liegt nahe, ihm selbst eine gewisse
Verwandtschaft mit Geistigem beizulegen.
Man mißverstehe unsere Bemerkungen gegen den Neovitalismus
nicht. Es bleibt das unvergängliche Verdienst seiner Führer, daß sie, wo—
rin schon Johannes Reinke vorangegangen war, gegen den bloßen Nichts—
als-Mechanismus, der zum plumpen Materialismus herabsank und ge—
gen die öde Zufallstheorie energisch Front gemacht haben. Insbesondere
hat Driesch mit durchdringender Beherrschung des Materials und boh—
rendem Scharfsinn nicht abgelassen, die Unzulänglichkeit der Maschinen⸗
theorie des Organismus und seine Autonomie nachzuweisen. Es ist we—
entlich dem Eindruck seiner Argumentation zu verdanken, wenn heute
weithin in der Biologie die vitalistische Richtung als mit der mechanisti—
schen?) gleichberechtigt erachtet wird. Es sind in der hauptsache drei
Gedankengänge, in denen er das Versagen der mechanistischen Theorie
gegenüber dem Lebensproblem aufzudecken versucht. Den entscheidenden
Beweis erblickt er im Verlauf der Formbildungsprozesse. Die Gestalt des
werdenden Organismus ist durch die Form des Eies und die Lagerung
der in ihm vorhandenen Stoffe noch nicht eindeutig und zwingend be—
stimmt, weil auch bei starken Cingriffen in das Ausgangsmaterial die
organische Form sich zu entwickeln vermages). Dann aber läßt sich zeigen,
daß weder eine chemische noch eine mechanische Theorie dem Problem
gewachsen ist, d. h. „keine Art von Kausalität, die auf Ronstellationen
einzelner physikalischer und chemischer Akte gegründet ist, für die Form—
bildung des individuellen Organismus verantwortlich“?s) sein kann. Es
ist „geradezu eine Absurdität, anzunehmen, daß eine komplizierte, nach
den drei Richtungen des Raumes in typischer Weise verschiedene Ma—
schine viele, viele Male geteilt werden und doch immer ganz bleiben
könne, also kann keine Maschine irgendwelcher Art Ausgangspunkt der
21) Es ist freilich ein sehr unglücklicher Ausdruck, diese Theorie als „mecha—
nistische“ zu bezeichnen; denn mechanistisch zu sein, reicht nicht einmal für die
Physik aus, geschweige denn für das Verständnis des Lebens; hierfür kommt man
nach heute ziemlich allgemeinem Einverständnis nicht einmal mit den bisher be—
kannten physikalisch-chemischen Gesetzmäßigkeiten aus. Gemeint ist vielmehr eine
immanente Entwicklung des Stofflichen, welche den genannten Gesetzmäßigkeiten
folgt, aber nicht notwendig in ihnen aufgeht; in diesem Sinne ließe sich etwa von
einem natürlich-zimmanenten Werden des Organismus reden.
22) s. oben S. 436.
23) Driesch, Philosophie des Organischen, 2. Aufl. '21, S. 138.