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VDegetations⸗ und Fruchtbarkeitsriten. 69
schon überlagert durch eine neue, in der die asiatische Muttergöttin alle
anderen Fruchtbarkeitsgötter an Wirkungskraft weit übertrifft. Swar
kommen auch männliche Fruchtbarkeitsgötter wie etwa der altnordische
vonnengott Freyr oder der altbabylonische Mondgott Sin in Betracht;
am stärksten ist wohl diese Seite im indischen Sivakult ausgebildet, dessen
Abzeichen der Lingam, die Kombination der männlichen und weiblichen Ge⸗
schlechtsteile, ist. Aber auch hier tritt dem männlichen Gott die weibliche
Schöpferkraft (Sakti), im Kult repräsentiert durch ein nacktes Weib, zur
Seite, und im ganzen genommen stehen, wo es sich um Fruchtbarkeit han—
delt, naturgemäß die Göttinen im Vordergrunde. Die diesen Kulten an—
haftende Sexualorgiastik scheint ebenso alt wie weitverbreitet zu sein,
indem die Belebung und das Wachstum der Vegetation nach Analogie
menschlicher Zeugung verstanden wurde. In die ältesten Schichten mensch⸗
lichen Denkens dürfte diese Vermenschlichung des Naturgeschehens ebenso
wenig wie in anderen Beziehungen hinabreichen (s. u.).
Die Analogie verlangt es, jene Göttinnen primär als Repräsen—
tantinnen der Erde aufzufassen, wie das bezüglich der Nerthus von Taci⸗
tus ausdrücklich bemerkt ist, aber in ihrer Che mit dem himmel sind sie
selbst zu Himmelsherrinnen geworden; ihr Wesen geht eben darin auf,
Weib und Mutter, Genius der Fruchtbarkeit zu sein. Dennoch ist jener
zug nicht gleichgültig; in vielen Kulten führt die ursprüngliche Ver—
wandtschaft der Muttergöttin mit der Erde dazu, ihr Beziehungen zur
Unterwelt beizulegen, in die das Leben zurückkehrt und aus der es
wieder emporsteigt. In diesem Sinne ist wohl die Höllenfahrt der
Istar zu deuten sowie der Raub der Kore. In einem orphischen Hymnus
wird Persephone, die Königin der Unterwelt, angerufen als „prangend
von Früchten, Lenzbringerin, die du dich freust am Grün der Wiesen,
die du deinen hohen Leib erscheinen lässest in den grünenden, frucht—
bringenden Gewächsen und gefreit wirst zum gewaltsamen Bunde zur
Erntezeit, die du allein Leben und Tod bist der vielgeplagten Sterb—
lichen; denn du bringst immer alles hervor und tötest alles. Laß die
Früchte aufsprießen usw.“
Als Fruchtbarkeitsgötter, deren Dasein zwischen Ober- und Unter⸗
welt geteilt ist, sind wohl auch Osiris und Baldr zu verstehen. Doch
sind es, aufs ganze gesehen, immer nur einzelne religionsgeschichtliche
Sonderbildungen, in denen es zum Sterben großer Götter kommt; viel
weiter verbreitet ist der Gedanke von Fruchtbarkeitsdämonen, welche
das LCos der von ihnen repräsentierten Vegetation teilen und an der
ausdörrenden Sonnenglut sterben, bis sie im neuen Jahre ihre Auf—
erstehung feiern. Am Neujahrstage wird die Hochzeit der hl. Dirne, der