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Der himmel und die ewige Weltordnung. 73
So hat uns die Betrachtung der Vegetation zu eigenartigen An—
sichten und Aussichten geführt. Die Beseelung der Pflanze durch ein
Göttliches in ihr — bei Betrachtung des Tieres der ausschlaggebende
Gesichtspunkt — spielt, auf das Ganze der religionsgeschichtlichen Ent—
wicklung gesehen, eine verhältnismäßig untergeordnete Kolle; in die—
ser Beziehung wird sie schnell und sicher in den Wirkungskreis der
Gottheit verwiesen und dieser untergeordnet. Aber in der Verallgemei—
nerung zu dem das Wachstum leitenden und schützenden Dämon, ja zum
Fruchtbarkeitsdämon überhaupt, gewinnt der Gedanke seine große Be—
deutung; hier greift er bis zu himmlischen Höhen, indem Gestirnen und
Göttern eine wesentliche Kolle in diesem Kreise angewiesen wird; hier
rührt er auch an tiefste Interessen im Menschen, an das lebensnotwen⸗—
dige tägliche Brot, das Gedeihen der Herde und der Familie wie an
das scheinbar so unvermeidliche und doch so zwecklose Todeslos, wie der
Natur so des Menschen, und entfesselt in diesem alle Dämonen des Sin—
nenkultus in der Orgiastik wie auch der Gottrunkenheit und der mysti—
schen Ekstase.
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4. Der himmel und die ewige Weltordnung.
Wenden wir uns dem Komplerx der himmelserscheinungen zu. Hier
müssen wir darauf achten, unserer Auffassung von der Welt und ihren
Größenverhältnissen nicht insgeheim Einfluß zu gestatten. Es sind nicht
nur indianische oder ozeanische Mythen, die den Menschen auf einem
immer höher wachsenden Baume in den Himmel steigen lassen; auch der
jahwistische Erzähler der Genesis berichtet von dem Plan, einen Turm
zu bauen, dessen Spitze bis an den himmel reicht; Jahwe macht sich dar—
über Sorge und vereitelt das menschliche Vorhabenss). Demgemäß gelten
auch die unwegsamen in die Wolken ragenden Berggipfel allgemein als
Sitz der Götterss). Auch Jahwe wird von der höhe her brüllend,
im Wolkendunkel auf dem Horeb, später vielleicht dem Karmel, wohnend
gedachtss). Atmosphärische und siderische Phänomene sind nicht streng ge—
trennt, sondern machen miteinander die Himmelswelt aus; menschliche
Zauberkraft vermag, wie den Kegen, so auch Sonne oder Mond zu be—
schwören; der buddhistische Mönch kann, durch die Luft sich aufschwin—
gend, Mond und Sonne mit der Hand fassen und streichelnse). Unter dieser
Voraussetzung werden die himmelsherren, die fast überall in der reli—
38) 11,4ff. 80) Vgl. Hesek. 28, 161
88) Jerem. 25, 30. 1. Kg. 8,12. Jes. 6, 3f. Ex. 3,1; vgl. 1. Xg. 20, 253.
mich. 7, 14. Man vergleiche die Ausführungen von Baudissin a. a. O. II, 231 ff.
s86) Dighanikaya a. a. O. S. 79.