zu schaffen. Dies geschieht durch kluge Aus-
wahl in der Abmessung und Anordnung von Stei-
gern und verlorenen Köpfen. Viel Versuchsarbeit ist
oft notwendig, bis für ein neu in Auftrag gegebenes
Gußstück günstige Bedingungen getroffen sind.
Ein Beispiel bringt die Abbildung auf vorhergehender
Seite, die ein Sandgußstück mit Sandkern zeigt.
Der Sandkern dient dazu, den in diesem Beispiel vor-
vesehenen Hohlraum zu bilden. Nach dem Guß wird
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Die beiden Kokillenhälften für die Herstellung des nebenabgebildeten
Motor- und Getriebegehäuses. Maßstab 1:10.
der Sand herausgeklopft. Wenn die Gußstücke stets
gleichmäßig, namentlich bei Dünnwandigkeit, ausfal-
jen sollen, muß der Kern in zuverlässiger Weise
befestigt und seine Lage durch besondere, zweck-
mäßig gebaute Kernkontrollen geprüft werden.
Die Abbildung zeigt weiter den heute vorherrschend
bei Leichtmetall verwendeten steigenden Guß, bei dem
die Schmelze die Form von unten her füllt. Kin-
zelne Gießereien gießen heute noch fallend, namentlich
bei dünnen Stücken. Bei der überwiegenden Zahl von
Gußstücken kommt aber nur steigender Guß in Frage.
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