uS-
nen
nes
eck
ıng
die
all
me
‘tes
ha-
'en-
Er-
‘be-
Rr-
1. Die Gasaufnahme der Schmelze und die Gasabgabe
des erstarrenden Metalls.
2. Die Volumenabnahme der abkühlenden Schmelze.
3. Die Volumenänderung beim Übergang vom flüssi-
gen in den festen Zustand.
4. Die Volumenänderung des festen Metalls bei Ab-
kühlung auf Raumtemperatur.
Über die Vermeidung der Gasaufnahme in die Schmelze
ist schon an anderer Stelle — im Abschnitt „Schmelz-
technik“ — das Nötige gesagt worden. Aus den eben
geschilderten Volumenänderungen ergeben sich eine
Reihe von Punkten, die wir nun kurz besprechen wol-
len:
1. Die Lunkerung.
2. Die Schwindung.
3. Die Entstehung von Gußspannungen.
Die als Lunker bezeichneten Hohlräume lassen sich
durch gießereitechnische Vorkehrungen in hohem
Maße vermeiden, indem dafür gesorgt wird, daß zu
allen Teilen des Gußstückes Schmelze noch nachge-
saugt werden kann, um die Volumenänderungen beim
Übergang von dem flüssigen in den festen Zustand
auszugleichen.Dies geschieht, wie bereits im Abschnitt
„Formtechnik“ dargelegt, durch die geschickte Aus-
wahl in der Abmessung und Anordnung von Steigern
und verlorenen Köpfen. Im Sandguß sucht man durch
Anlegen von Kühleisen die Gefahr der Lunkerbildung
zu vermeiden.
Unter Schwindung versteht man den Unterschied
der linearen Abmessungen der Gußform bei Beginn
der Erstarrung gegenüber den Abmessungen des Guß-
stückes bei Raumtemperatur. Die Schwindung wird
in Prozenten ausgedrückt. Je nach der Gestaltung des
Gußstückes und der Art des Gusses, Sand-, Kokillen-
oder Spritzguß, kann die Legierung in verschieden
hohem Maße schwinden. Es hat sich weiter gezeigt, daß
diejenigen Legierungen, deren Komponenten im festen
Zustand ineinander unlöslich sind, eine geringere
107