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Bei
zu frühem Öffnen der Form ist das Gußstück noch
zu weich. Zu spätes Öffnen der Form führt zu den ge-
fürchteten Spannungsrissen. Diese Wartezeit ist also
abhängig von der Form und Anordnung des Guß-
stückes, insbesondere den Querschnittabmessungen,
den Warmfestigkeitsverhältnissen und dem Erstar-
rungsbereich der verwendeten Legierung. In noch
höherem Maße gelten diese Bemerkungen für Spritz-
guß.
Der Gießer hat also eine ganze Reihe von Vorsichts-
maßregeln und Erstarrungsbedingungen zu beachten,
wenn er einwandfreie Gußstücke erzeugen will. Um zu
zeigen, welche vielfachen Einflüsse für das Gelingen
maßgebend sind, sei nur an die Kokillengießerei ge-
dacht. Für jede neu entworfene Kokille müssen die
Formteilungsflächen, die Ausgüsse, die Steiger und die
Luftkanäle für die abzuführende Luft, die festen, die
beweglichen oder teilbaren Kerne sorgfältig ausge-
wählt werden. Auf dem Versuchsstand müssen außer-
dem noch für diese Kokille folgende Punkte ermittelt
werden:
1. Die Gießtemperatur für das betreffende Gußstück.
2. Die Temperatur der Kokille. Dabei muß überlegt
werden, ob Stellen besonders warm gehalten wer-
den müssen.
3. Die Gießgeschwindigkeit, mit der die Kokille ge-
füllt werden muß. Beim Gießen selbst muß darauf
geachtet werden, daß das Metall ohne Stoß in die
Form gegossen wird und diese gleichmäßig füllt.
4. Die Wartezeit zwischen Beendigung des Gießens
und Öffnen der Form
5. Auswahl der Legierungen, die in diese Kokille
jeweils bestens vergossen werden können. Manche
Gußstückausbildungen erweisen sich in der Werk-
stoffauswahl besonders empfindlich.
Unter Umständen kommen noch manche zusätzliche
Bedingungen hinzu. die erst nach jahrelanger Erfah-
rung erkannt werden, aber für das Gelingen des
Gusses von ausschlaggebender Bedeutung sind.
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