stellung davon mächen zu können, sei nur erwähnt, 
daß heute Maschinen in Anwendung sind, bei denen 
der Schließdruck 220 to erreicht. 
Es würde den Rahmen dieses Buches überschreiten, 
auf konstruktive Einzelheiten der Maschinen näher 
einzugehen. Nur soviel sei gesagt, daß die Entwick- 
lung noch nicht als abgeschlossen betrachtet werden 
kann. Die Anforderungen, die an derartig hoch be- 
anspruchte Gießmaschinen gestellt werden, bedingen 
laufende Verbesserungen, die meist nur im eigenen 
Betrieb sich ergeben. Dies ist auch der Grund, daß 
die in Deutschland befindlichen Spritzgießereien ihre 
Spritzgußmaschinen meist selbst gebaut haben. 
Die Maschinen sind aber nicht der ausschlaggebende 
Faktor zur Erzeugung eines einwandfreien Spritzguß- 
stückes. In weit größerem Maße spielt hierbei die 
Form eine Rolle, mit der das Gußstück maßhaltig 
innerhalb enger Toleranzen hergestellt werden soll. 
Der Bau einer solchen Form erfordert große Erfah- 
rungen und ein jahrelang vorgeschultes Personal an 
Konstrukteuren und Formenbauern. Gerade diese Vor- 
aussetzungen sind bei der Firma Aluminiumwerke 
Nürnberg G.m.b.H, in besonderem Maße gegeben. Be- 
vor wir auf die Einzelheiten näher eingehen, sei auf 
einen wichtigen Grundsatz hingewiesen: 
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Bei den meisten Spritzgußteilen ist es am zweckmäs- 
sigsten, wenn der Konstrukteur sich mit einem Spritz- 
gußfachmann in Verbindung setzt, um sich auf diese 
Weise die Erfahrungen zu Nutze zu machen, die zu 
einem preisgerechten und guten Erzeugnis führen. 
Gießformen für Spritz- und Preßguß werden aus- 
nahmslos aus Stahl hergestellt, weil sie sehr hoch 
beansprucht werden. Die Beanspruchung ist auf drei 
Ursachen zurückzuführen: 
1. Durch die Einwirkung des flüssigen Gießmetalls. 
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