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immer ist man in der Lage oder wünscht einen neuen
Werkstoff in diesem unverhältnismäßig teuren Prül-
verfanren zu erproben. Dann beschränkt man sich
zweckmäßig auf die Ermittlung folgender Eigen-
schaften, die wenigstens ein rohes Bild der Bewährung
zu geben in der Lage sind:
1. Die chemische Zusammensetzung
2. Die Härte.
3. Das Gefüge.
A. Die Wärmeleitfähigkeit.
|. Die chemische Zusammensetzung ist selbstverständ-
lich mehr oder minder größeren Schwankungen unter-
worfen. Es hat sich jedoch aus einer großen Anzahl
Analysen ergeben, die bei bewährten Zylindern in-
und ausländischer Motoren durchgeführt wurden, daß
äüer Kohlenstoff rund 3,2%, der Siliziumgehalt 1,9%,
der Phosphorgehalt 0,35%, der Mangangehalt 0,70%
beträgt, wobei Kohlenstoff und Silizium gegeneinander
schwanken können. Die Gesamtsumme C+Si soll je,
doch 5,1% betragen. Zusätze von Nickel, Chrom, oder
Molybdän werden olt empfohlen. Namentlich Molybdän-
zusätze wirkten sich besonders vorteilhaft aus. Der
Schwefelgehalt ist allgemein als schädlich für die
Zylinderwand anerkannt; man muß bemüht sein, diesen
Gehalt mindestens unterhalb 0,10% zu drücken. Nach
manchen Ansichten darf der Phosphorgehalt sogar bis
gegen 1% betragen. Ähnliche Zusammensetzungen
gelten auch für den Kolbenring, doch darf der Phos-
phorgehalt 0.6—0.7% betragen.
9. Bis heute haben sich keine eindeutigen Beziehungen
zwischen Härte und Verschleiß feststellen lassen. Es
kommt nicht auf die absolute Härtehöhe, sondern auf
die Härtedifferenz der aufeinander arbeitenden Werk-
stoffe an. Der sich bewegende Werkstoff, also in unse-
rem Fall der Kolbenring soll entweder gleich hart
oder um höchstens 20—30 Brinelleinheiten härter sein
als der ruhende Werkstoff, also der Zylinder. Doch
kann bei günstigen Gefügebedingungen dieser Unter-
schied noch wesentlich größer sein.
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