Aluminiumwerke Nürnberg G.m.b.H, zu, die die reichen
Erfahrungen Amerikas auf diesem Gebiet nach Deutsch-
land übertragen hat. Weiteste Kreise sollen nun an
diesem Fortschritt teilhaben.
Unter ‚Würdigung der vorstehend geschilderten
Gesichtspunkte ist es vollauf berechtigt, dem in
Deutschland ausgeübten Verfahren einen eigenen
Namen zu geben, das der Aluminiumoberfläche Lauf-
und Gleiteigenschaften gibt und sich im Kolben- und
Lagerbau bewährt hat. Durch Zusammenziehung der
Worte elektrolytische Behandlung und Nüral entstand
die Bezeichnung
Elnüral.
Das Nüral-Erzeugnis mit dem Edel-Lauf.
Eine besonders beachtenswerte Weiterentwicklung
auf dem Gebiete des Leichtmetallkolbenbaus bedeutet
nun die Verzinnung der Nüral- Kolben, um die Gleit-
eigenschaften weiter zu verbessern. Gewiß ist es an
sich bekannt, Grauguß-Kolben zu verzinnen. Hiebei
spielte die Erkenntnis eine wichtige Rolle, daß
Zinn ein wichtiger Grundstoff ausgezeichneter
Lagermetalle ist. Die Anwendung dieser Er-
kenntnis auf das Leichtmetallkolbengebiet war
jedoch mit einigen technischen _Schwierigkei-
ten verbunden, weil die dauerhafte Verzin-
nung des Leichtmetalls nicht ohne weiteres gegeben
war. Erst nach langen Versuchen gelang es, ein zweck-
mäßiges Verfahren auszuarbeiten, das auf dem Kolben
eine gleichmäßig dünne Zinnschicht erzeugt, deren
Stärke im voraus mit Sicherheit berechnet werden
kann und: so die hohe Maßhaltigkeit der Nüralkolben
zu gewährleisten.
Einbauspiele und Einbauregeln für den Kolben
Der fressende oder klappernde Kolben.
So oft gibt man dem Kolben die Schuld, wenn die
Maschine nicht auf Leistung kommt, wenn der Motor
klappert oder der Kolben wegen Fressens ausgebaut
werden muß. Rasch wird dann das Urteil gefällt, daß
die Qualität des Kolbens für diesen Motor untauglich
sei. Der Anlaß für solche Beanstandungen kann aber
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