2.der Zustand des Werkstoffes (gegossen, gepreßt,
met oder eine vorausgehende Wärmebehand-
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5. die Oberfläche (mit oder ohne Guß- oder Walz-
haut, Dicke der Schicht, Schutzschichten oder son-
stige Bearbeitung),
4. Gefügebeschaffenheit (homogen oder heterogen).
Bei den angreifenden Mitteln kommen namentlich fol-
gende Größen in Frage:
1. die chemische Zusammensetzung,
2.die Entstehungsweise, der Ursprung der Lösung
(natürliche, künstliche oder in der Technik anfal-
lende Lösungen),
3. Temperatur und Druck,
4. Umsetzungen oder Zersetzungen des Lösungsmit-
tels,
5. Bewegungsform des Angriffsmittels (Ruhe, Be-
wegung oder Fließen).
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Als Ursache für die auf den Metalloberflächen sich
abspielenden Umwandlungsvorgänge haben wir das
Bestreben anzusehen in die stabilere Form der Me-
talloxyde oder bei Gegenwart von Salzen, Säuren oder
Basen in die entsprechenden Metallsalzverbindungen
überzugehen, Diese von der Oberfläche der Metalle
ausgehenden Vorgänge sind entweder elektrochemi-
scher oder chemischer Natur. Vorbedingung für den
elektrochemischen Prozeß ist die Anwesenheit einer
Elektrolytflüssigkeit; oft reicht schon die Lulftfeuch-
tigkeit hierzu aus.
Die Metallatome gehen dabei in einem elektrisch ge-
ladenen Zustand über — sie sind Jonen. Zwischen den
Metallatomen und den Jonen der einzelnen Elemente
bestehen nun meßbare Spannungsdifferenzen, die bei
den edlen Elementen wie Gold, Silber positiv, bei den
unedlen Elementen wie Zink oder Eisen negativ sind.
Zwischen den Elementen bestehen auch ähnliche Span-
nungsunterschiede, die für die Korrosionsvorgänge
wesentlich verantwortlich sind.
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