oder neutral reagierenden organischen Stoffe wider-
standsfähig. Z. B. Aether, Methan, Petroleum, Trich-
loräthylen, nicht jedoch Methylalkohol. Daraus er-
klärt sich auch die Verwendungsmöglichkeit von Elek-
tron als Behälter für Benzin, Benzol, soweit nicht
Methylalkohol zu stark (also etwa über 10%) vorhan-
den ist. Vorsicht ist auch bei mit Antiklopfmitteln ver-
setzten Brennstoffen geboten. Es ist dann vorteilhaft,
Flouridsalze zuzusetzen.
D;
DI
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Anders verhält es sich jedoch bei jenen organischen
Körpern, die bei der Zersetzung Säuren bilden. So ist
es bekannt, daß Fette und Öle gerne Säuren abspalten.
Dann wird Elektron angegriffen.
B. Chemische Beständigkeit der Leichtmetalle.
Über dıe chemische Beständigkeit von Aluminium und
seinen Legierungen, insbesondere dem siliziumhalti-
gen Silumin und dem magnesiumhaltigen Hydronalium
bestehen manche Unklarheiten. Im folgenden ist zwar
keine Vollständigkeit erstrebt hinsichtlich der Auf-
zählung der Beständigkeit von Aluminium gegen ver-
schiedenste chemische Agenzien; sie erlaubt jedoch
ziemlich sichere, weitgehende Schlüsse zu ziehen.
Für die Verwendung von Aluminium in der chemi-
schen Industrie und ähnlichen Betrieben ergeben sich
vielfältige Möglichkeiten. Neben der chemischen Zu-
sammensetzung ist auch die Vorgeschichte der Legie-
rungen, Wie wir dies schon bei der Korrosion gesehen
haben, von größter Bedeutung. Es ist wichtig zu er-
fahren, ob der Werkstoff vorher geknetet, gewalzt
oder gepreßt und ob er darauf geglüht oder ob
sein Gefüve in einer bestimmten Wärmebehandlung
ausgeglichen wurde. So hat sich gezeigt, daß das Hoch-
glühen von Walzlegierungen die chemische Be-
ständigkeit erhöht, andererseits ist es wichtig, in
welcher Weise die Legierungsbestandteile verteilt
sind. Manche dieser Bestandteile geben zu lokalen An-
iressungen Anlaß, weil die Spannungsdifferenz gegen-
über dem Grundmetall erhebliche Unterschiede auft-
weist.
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