zweckmäßigsten die Schwabbelscheibe. Vollrunde
Blätler aus Flanell, Baumwoll- oder Leinwandstoffen,
Mililärtuch werden zu Scheiben zusammengelegt und
durch Steppnähte zusammengehalten. Diese Schwab-
beilscheiben werden mit Polierpaste mehr oder minder
stark bestrichen. Polierpasten bestehen z. B. aus einer
Mischung von Stearin, Paraffin, Bienenwachs zu ins-
gesamt 1 Teil und 3—4 Teilen Tonerde. Meist wird
noch feingemahlenes Pulver von Bimsstein, Wiener-
kalk, Chromgrün (Poliergrün) zugegeben. Lieferan-
ten geeigneter Polierpasten werden auf Wunsch be-
nannt.
Die Umdrehungszahl der Schwabbelscheibe beträgt
2500—3000 Umdreh./Minute. Es darf nicht übersehen
werden die Schwabbelscheiben in regelmäßigen Zeit-
abständen mit einem Schaber zu reinigen, abzuziehen,
zur Vermeidung von Kratzern auf dem Poliergut.
Für Hochglanzpolituren werden die polierten Guß-
stücke mit einem Benzin-Petroleum-Gemisch (1:1) ge-
reinigt und entiettet. Dann wird mit einer reinen, wei-
chen Schwabbelscheibe (empfehlenswert z. B. aus
Leder) hochglanzpoliert., Vorteilhaft ist die Verwen-
dung von Wienerkalk, hochfeiner Trippel und etwas
Vaseline.
3. Bürsten.
Eine eigenartige, wie Samt wirkende, helle Oberfläche
läßt sich durch Bürsten erzeugen. Voraus geht das
unter 1 geschilderte Vor- und Feinschleifen, unter Um-
ständen das unter 2 auseinandergesetzte Polieren.
Daran schließt sich eine sorgfältige Entfettung z.B.
durch Abreiben des Gußstückes mit einem in Wiener
Kalk getauchten Wollappen.
Je nach dem Grade der Oberflächengüte, der Härte des
Bürstendrahtes, der meist aus Stahl oder Messing be-
steht, der Drahtstärke der Bürste zwischen 0,05—
0,4 mm lässt sich ein verschiedenartiges Oberflächen-
aussehen von Groblinigkeit bis zum satinartigen Glanz
erzielen. Der Durchmesser der Bürstenscheibe liegt
zwischen 200—300 mm; die Umdrehungszahl beträgt
etwa 2000 Umdrehungen/Minute. Zur Unterstützung
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