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1. Als erste Konstruktionsregel muß gelten, die Wand-
stärke des Gußstückes wenn irgendmöglich gleich-
mäßig zu gestalten und unvermittelte Querschnitts-
übergänge zu vermeiden, die zu ungünstigen Material-
ansammlungen führen.
An solchen Stellen bilden sich besonders gerne Schwin-
dungshohlräume oder Lunker aus, die die Festigkeit,
insbesondere aber die Schwingungsfestigkeit in star-
kem Maße herabsetzen können. Solche Materialanhäu-
fungen können Spannungen, ja Risse — die Warm-
risse — im Gußstück veranlassen. Sehr vorteilhaft
wird das Kontrollkreisverfahren zur Wandstärken-
prülung herangezogen. Hierbei werden auf den Zeich-
nungen die Begrenzungslinien der Wandstärke durch
Kreise berührt. Übermäßige Materialhäufungen zei-
gen sich durch größere Kreisdurchmesser in auffal-
lender Weise.
Geschickte Konstrukteure haben die Gefahr für das
Auftreten von Warmrissen dadurch vermieden, daß
sie für die Herstellung von Riemenscheiben, bei wel-
chen die verschiedensten Wandstärken auftreten,
Trennfugen vorsahen, die nachträglich mit Lagerme-
tall ausgegossen wurden, Lassen sich solche Stellen
starker Stoffhäufungen nicht vermeiden, dann erfor-
dert es eine besonders hohe Gießereikunst, solche
Stellen einwandfrei zu erzeugen, z. B. in Sandguß
durch Anlegen von Kühleisen.
Im allgemeinen kann man sagen, daß die Wandstärke
bei Sandguß möglichst über 3 mm, bei Kokillenguß 3
mm, bei Spritzguß noch darunter liegen kann.
2. Besonderes Augenmerk ist darauf zu richten, an
den Gußstücken gute Übergänge auszubilden, um nicht
durch zu scharfe Absetzungen fehlerhaften Guß mit Ris-
sen, Undichtigkeiten oder Lunkerstellen zu erhalten,
da das flüssige Metall nur schwer scharf ausgebildete
Ecken einwandfrei ausfüllt. Beispielsweise seien hier
die Verstärkungsrippen erwähnt, die besonders gerne
zu scharf abgesetzt sich erheben. Außerdem wirken
solche Formgestaltungen, wie Kerben, die bei Schwin-
gungs- oder Dauerbeanspruchungen sehr gefährlich
werden können, da Leichtmetall noch mehr als Stahl