Full text: Nüral-Leichtguss-Taschenbuch der Aluminiumwerke Nürnberg G.m.b.H.

gegen Örtliche Überbeanspruchungen und Spannungs- 
häufungen empfindlich ist. 
Als Anhaltspunkt mag gelten, daß Wandstärkenüber- 
gänge möglichst Hohlkehlradien über 4 mm bei Sand- 
guß, 3 mm bei Kokillenguß und 1 mm bei Spritzguß 
aufweisen. 
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Aus demselben Grunde sollen Löcher, Durchbrüche 
und Schlitze mit einem Wulst eingelaßt werden. Be- 
finden sıch eine größere Anzahl von solchen Verstär- 
kungswulsten nebeneinander in einem Gußstück, dann 
ist es vorteilhaft, sie untereinander zu einer verstärk- 
ten Platte zu verbinden. 
3. Unbeschadet der unter 2 erhobenen Forderung, für 
gute Übergänge in Gußstücken zu sorgen, sollen die 
Begrenzungslinien nicht kreisförmig oder parabelför- 
mig ausgebildet sein, sondern kantig verlaufen, also 
Vielecke bilden, wenn die Begrenzungskurve nach 
außen gewölbt ist. Namentlich gilt dies von schmalen, 
großflächigen Stücken (Abb, 1a und 1b). Es hat sich 
nämlich gezeigt, daß Schwindungs- und Schrumpfungs- 
kräfte am stärksten in Gußstücken mit runden oder 
parabelförmigen Umfangslinien auftreten, da hier 
die Kräfte auf die kleinsten Umfangslinien bzw. Flä- 
chen einwirken, wenn der Mittelpunkt dieser Kurven- 
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ungünstig günstig 
Abb. 1: Gießtechnisch bedingte Flächenbegrenzungen. 
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