Full text: Verein Deutscher Ingenieure 1856 - 1926

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und nannte sich in einem Untertitel „Zeitschrift für die gesamte Wärmewirt- 
schaft“. Der Umfang des Archivs wuchs, und die bekanntesten Fachleute 
stellten ihre Arbeiten dieser Zeitschrift mehr und mehr zur Verfügung. 
Ende 1923 legte Prof. Dubbel die Schriftleitung nieder, und Baurat D. Meyer, 
der schon von März 1923 an gemeinsam mit Prof. Dubbel verantwortlich ge- 
zeichnet hatte, nahm die Schriftleitung für den Rest des Jahres allein wahr. 
Die Unzertrennbarkeit der Begriffe Wärmewirtschaft und Feuerungstechnik 
führte dazu, das „Archiv für Wärmewirtschaft‘ auf eine breitere Grundlage zu 
stellen. Mit dem fünften Jahrgang beginnend, bezog man auch die brennstoff- 
wirtschaftlichen Fragen und das Feuerungswesen in den Betrachtungsbereich des 
Wärmearchivs ein. Gleichzeitig ging die Schriftleitung in die Hände von Dipl.- 
Ing. zur Nedden, Geschäftsführer der technisch-wirtschaftlichen Sachver- 
ständigen-Ausschüsse des Reichskohlenrates, und Dr. techn. A. Heller über. 
Als recht erfreuliche Tatsache konnte bei Abschluß des Jahres 1924 das 
Archiv eine Verdoppelung seiner Bezieherzahl buchen, was als Gewähr dafür 
zilt, daß die Art, in der das Archiv seinen technisch-wirtschaftlichen Aufgaben 
gerecht wird, dem Bedürfnis weiter Fachkreise entspricht und Anerkennung 
findet. 
Im Jahre 1925 hat das Archiv neben den Fragen der Wärme- und Brenn- 
stoffwirtschaft und der Feuerungstechnik auch die damit in Zusammenhang 
stehenden Gebiete des Dampfkesselwesens und der Kohlenstaubforschung be- 
sonders aufgenommen, nachdem es zum Organ des Deutschen Dampfkessel- 
ausschusses und des beim Reichskohlenrat gegründeten Kohlenstaubaus- 
schusses geworden war. Diese Entwicklung begründet die Behandlung besonders 
wichtiger Zeitfragen; sie ist mit dem Beginn des Jahres 1926 auch äußerlich durch 
Erweiterung des Titels in „Archiv für Wärmewirtschaft und Dampfkessel- 
wesen‘ zum Ausdruck gebracht worden. 
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Zeitschrift für angewandte Mathematik und Mechanik. 
Im Herbst 1920 schlug Prof. Dr. v. Mises, der kurz vorher seine Stellung 
an der Technischen Hochschule Dresden mit einer Professur für angewandte 
Mathematik an der Universität Berlin vertauscht hatte, dem Verein deutscher 
Ingenieure vor, eine Zeitschrift zu begründen, die ausschließlich den theoretischen 
Hilfswissenschaften der Technik gewidmet sein sollte. Die Grundgedanken und 
die Ziele der Zeitschrift sind mit folgenden Sätzen in einer im November 1920 
an zahlreiche Fachgenossen versandten Einladung zur Mitarbeit zum Ausdruck 
gebracht worden: „Die Veröffentlichung von Arbeiten, die den wissenschaft- 
lichen Hilfsmitteln des schaffenden Ingenieurs, den theoretischen (mathematisch- 
physikalischen) Grundlagen der Technik und verwandten Wissenszweigen, 
gewidmet sind, ist in letzter Zeit durch zwei Umstände besonders erschwert 
worden. Einmal sind Zeitschriften, die diese Gebiete der angewandten Mathe- 
matik behandelten, unter dem Druck der Zeitverhältnisse eingegangen, ander- 
seits müssen die führenden technischen Organe sich den Bedürfnissen ihres 
weiter ausgebreiteten Leserkreises enger anpassen und ihren Inhalt auf mehr 
praktisch gerichtete Aufsätze beschränken. Indem wir in die so entstandene 
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