Im selben Jahr am 14. Dezember entstand noch in Dortmund 
der Westfälische Bezirksverein, der auch Hörde, Lünen und 
Bochum umfassen sollte. Bis zur ersten Hauptversammlung 
entstanden dann noch am 15. Februar 1857 der Oberschlesische 
und am 20. Juni der Bezirksverein für Magdeburg und Um- 
zegend. 
So hatte man einen der wichtigsten Programmpunkte der 
Satzungen erfolgreich in die Wege geleitet. Das Vertrauen, 
das man in Grashof gesetzt hatte für die Durchführung des 
zweiten Hauptpunktes, der Schaffung der Zeitschrift, wurde voll 
erfüllt. Bei A. W. Schade in Berlin gedruckt, erschienen im 
Januar 1857 die ersten Exemplare der Zeitschrift des Vereines 
deutscher Ingenieure. Auf dem ersten Blatt bringt sie eine 
kurze Geschichte der Entstehung des Vereines, sie druckt die 
Gründungsurkunde und die Satzungen ab und kann auch gleich 
über die ersten Bezirksvereine berichten. Mit Genugtuung 
stellte die Zeitschrift fest, daß bis zum 15. Dezember 1856 bereits 
172 Mitglieder gezählt werden konnten. Die wissenschaftlichen 
Abhandlungen eröffnete der Vorsitzende selbst mit einem wert- 
vollen Reisebericht über das Eisenhüttenwesen Kärntens. Der 
erste für damalige Verhältnisse sehr stattliche Band der Zeit- 
schrift großen Formats umfaßt bereits 326 Seiten mit 27 großen, 
technisch ausgezeichnet durchgeführten Tafeln mit Zeichnungen. 
Die erste Hauptversammlung des Vereines. 
Im Saale des Königlichen Gewerbeinstituts in Berlin konnte 
Euler am 14. September 1857 in Anwesenheit von 27 Mitgliedern 
und 18 Gästen die erste Hauptversammlung eröffnen. Aus den 
23 Mitgliedern in Alexisbad war ein Verein von 300 Mitgliedern 
geworden. Diesen Mitgliedern wurden keine materiellen Vorteile in 
Aussicht gestellt, nur Opfer wurden von ihnen verlangt. Der 
Verein, gegründet auf Intelligenz und Fortschritt, sei begründet 
zu Nutz und Frommen der gesamten deutschen Industrie. Mit be- 
sonderem Dank wurde der Arbeit Grashofs gedacht, der mit voller 
Einsetzung seiner Persönlichkeit die gesamte Arbeit, die mit der 
Schaffung der Zeitschrift und der Durchführung der Organisation 
des Vereines verbunden sei, geleistet habe. Ungemein wichtig sei 
die Arbeit in den Bezirksvereinen. Der Vorsitzende aber ruft 
diesen Vereinen zu, sie möchten nie vergessen, „daß sie trotz 
aller Bedeutung, die jeder einzelne für den Verein habe. sie doch 
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