Full text: Verein Deutscher Ingenieure 1856 - 1926

Mit dem Antrag, einen besonderen Ausschuß einzusetzen, 
der sich mit der Organisation der polytechnischen Schulen be- 
fassen sollte, begann der Verein seine umfassende, der Ausbildung 
des Ingenieurs gewidmete Arbeit. Für den Unternehmungs- 
geist im ersten Lebensjahrzehnt des Vereines zeugt es u. a. auch, 
daß man auf der Weltausstellung in Paris 1867 bereits eine Ge- 
schäftstelle des Vereines deutscher Ingenieure errichtete, hier eine 
umfangreiche Auskunfts- und Beratungsstelle schuf und zugleich 
auch eine eigene deutsche Ausstellungszeitung ins Leben rief, 
In diesem ersten Jahrzehnt war auch öfters die Frage an den 
Verein herangetreten, ob man nicht den vielerorts bestehenden 
technischen Vereinen den Anschluß an den Verein ermöglichen 
und so einen alle Zweige zusammenfassenden großen technischen 
Verein in Deutschland ins Leben rufen sollte. Die Neigung hierzu 
scheint bei manchem, dem der Verein nicht schnell genug groß 
werden konnte, vorhanden gewesen zu sein. Aber die leitenden 
Männer erkannten doch, daß solche Ausdehnung auf Kosten der 
einheitlichen Zusammensetzung den Verein mehr schwächen als 
stärken würde. Hier ist es ungemein bemerkenswert, wie auch 
in diesen ersten Jahren bereits der Gedanke, die in den- Bezirks- 
vereinen zum Ausdruck kommende geographische Gliederung 
durch eine fachberufliche Organisation zu überdecken, zum Aus- 
druck kommt. Man erweiterte die Satzungen und ermöglichte es, 
daß mit den gleichen Rechten der Bezirksvereine auch Zweig- 
vereine als Fachvereine entstehen konnten. Veranlassung hierzu 
gab der Umstand, daß am Niederrhein ein stark aufstrebender 
technischer Verein des Eisenhüttenwesens Anschluß an den 
Verein deutscher Ingenieure suchte. 1862 wurde der Verein als 
erster Zweigverein aufgenommen. KEuler und Richard Peters 
traten stark für eine Ausgestaltung des Vereins nach dieser 
Richtung hin ein. Peters bezeichnet es in seiner Ansprache in 
Alexisbad 1867 noch als besonders wünschenswert, daß ‚,die Zahl 
der auf die Pflege einer speziellen Richtung der Technik ge- 
richteten Zweigvereine sich vermehre“‘, 
Mit der Zeitschrift konnte man zufrieden sein. Der Vor- 
sitzende nannte sie die verbreitetste und größte unter sämt- 
lichen deutschen technischen Zeitschriften. Sie hatte eine 
Auflage von 1700 Exemplaren, während keine andere deutsche 
technische Zeitschrift bis dahin die Auflage von 1000 erreicht 
hatte. Nur wenige amtliche Organe mit staatlichem Zuschuß 
konnten im Textumfang vielleicht hier und da noch etwas 
mehr leisten. 
abe: 
bei 
eine 
hall 
Ind 
ken 
mit 
Leh 
des 
Der 
deu 
län« 
Par 
Ver 
teil 
lan: 
der 
lich 
aus 
nic} 
waı 
hak 
wir 
der 
und 
uns 
stü 
sch 
ver 
auf 
Fu: 
rnk 
ah 
ON 
als 
"a 
vr 
B
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.