Full text: Verein Deutscher Ingenieure 1856 - 1926

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Vom 25Jjährigen Bestehen des Vereines bis zum 
Weltkrieg. 
Der Wunsch Grashofs ist in Erfüllung gegangen. Nachdem 
der Verein sich 1881 nach langen Beratungen und Kämpfen in 
den Bezirksvereinen eine neue Verfassung gegeben hatte, gelang 
es in den folgenden Jahren, den Verein innerlich zu festigen und 
nach außen zu stärken. Mit dem Wachsen des Vereins an Mit- 
gliederzahl war es an sich bereits geboten, die Organisation 
straffer zu gestalten. Der vielfache Wechsel in der Schriftleitung 
konnte dem Ausbau der Zeitschrift keinen Vorteil bringen, Man 
mußte zu einer maßgebenden, ständigen hauptamtlichen Ver- 
tretung in Berlin, der nunmehrigen Reichshauptstadt, kommen. 
So beschloß man, einen hauptamtlichen Generalsekretär an- 
zustellen. In Theodor Peters, dem Mitinhaber der Maschinen- 
fabrik von Öchelhäuser in Siegen, gelang es, einen hervorragenden 
Ingenieur und in der Praxis erfahrenen Industriellen für die 
hauptamtliche Leitung des Vereines zu gewinnen. Damit beginnt 
ein neuer Abschnitt in der Vereinsgeschichte. 
Der mit den achtziger Jahren einsetzende starke Aufstieg im 
Verein geht parallel mit dem alle Erwartungen übersteigenden 
Aufstieg der deutschen Industrie im neuen deutschen Reich. 
In den zweiten 25 Jahren steigt die Mitgliederzahl von 4000 
auf über 20 000, die Zahl der Bezirksvereine von 26 auf 46. 
Die wirtschaftliche Lage des Vereins bessert sich von Jahr zu 
Jahr. 
Das Bestreben, die Mitteilungen über die Sitzungen der Be- 
zirksvereine schneller veröffentlichen zu können, hatte nach vielen 
Vorschlägen zur Begründung der Wochenschrift des Vereines 
deutscher Ingenieure geführt, die von 1877 bis 1883 erschien und 
in erster Linie die Vereinsmitteilungen und Nachrichten über 
andere Vereine usw. aufnehmen sollte. Die Zeitschrift des Ver- 
eines sollte nach wie vor monatlich erscheinen und in erster Linie 
den wissenschaftlichen Aufgaben gewidmet sein. Es stellte sich 
aber bald heraus, daß man weder mit der einen noch mit der 
anderen sehr zufrieden war. In der Hauptzeitschrift glaubten 
die Männer der Praxis zuviel Theorie zu finden, und die Männer 
der Wissenschaft ihrerseits wiederum waren wohl manchmal 
der Ansicht, daß das, was in der Wochenschrift zu finden war, 
so vorübergehenden Wertes sei, daß es sich nicht lohne, es zu 
drucken. Je nach der persönlichen Einstellung des Einzelnen
	        
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