die viele Mitglieder unseres Vereines zum Teil mit unserer Unter-
stützung in Amerika machten. Die Veröffentlichungen unseres
Vereines legen Zeugnis von den Ergebnissen dieser Studienreisen
ab. Nicht minder bedeutsam und anregend waren auch die
zahlreichen Besuche aus dem Ausland, vor allem auch aus den
Vereinigten Staaten, die wir hier empfangen durften. Nach
England führten uns die von dort ausgehenden großen Arbeiten,
die zur Weltkraftkonferenz führten. Persönliche Besuche und
Vorträge der Geschäftsleitung knüpften in der Schweiz, in
Holland, in Rußland, Schweden, Norwegen und Dänemark
wieder für die Arbeit des Vereines wertvolle Beziehungen an, die
planmäßig auszubauen stets eine wichtige Aufgabe des Vereines
sein und bleiben wird.
Wir stehen am Ende dieses kurzen Bildes aus der Geschichte
des Vereines. Zurückschauend blicken wir in eine stolze Ver-
gangenheit. Vorwärts reichen unsere Blicke in eine an neuen
großen Aufgaben überreiche Zukunft. Die Zusammenfassung
der geistigen Kräfte deutscher Technik zum Wohle der ge-
samten vaterländischen Industrie ist heute nötiger als je.
Mit besonderer Dankbarkeit erinnert sich der Verein an
seinem 70. Geburtstag der großen Arbeit, die geleistet wurde
von seinen 32 bisherigen Vorsitzenden, seinen 146 Vorstands-
mitgliedern und allen den vielen tausenden von Vereins-
mitgliedern, die in seinen Bezirksvereinen, seinen Ausschüssen
als Mitarbeiter an seinen literarischen Unternehmungen opfer-
freudig an den Zielen des Vereines seit 1856 gearbeitet haben.
Diese Arbeit war erfolgreich, soweit sie getragen wurde von
jenen Ideen, die in so begeisterter Form immer wieder in der
Gründungs- und Jugendzeit des Vereines zum Ausdruck kamen.
Aber notwendig werden noch weit größere Arbeitsleistungen,
die unser deutsches Vaterland in der Zukunft von seinen
Ingenieuren erwarten muß; sie können wiederum nur aufge-
bracht werden, wenn wir uns als Erben jener jungen Männer, die
den Verein gründeten, diese ideale Gesinnung, diese begeisterte
Liebe zum Beruf erhalten.
Als Max Eyth auf der Hauptversammlung in Frankfurt
am Main 1904 uns in seinem wunderbaren Vortrag über Poesie
und Technik aufforderte, den Idealismus zu pflegen, da
wurde der Geist der jugendlichen Begründer in der Ver-
sammlung lebendig, und nicht endenwollender Beifall um-
rauschte den großen deutschen Ingenieur, dessen Leben und