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Nach Genehmigung der Geschäftsordnung des Verlages als selbständige
Unternehmung durch den Vorstand am 18. Januar 1923 wurde vom Verein
das noch bestehende Abkommen mit Julius Springer über den buchhändle-
rischen Vertrieb der Verlagserzeugnisse gelöst. Der Verlag bekam somit freie
Hand und gründete am 6. Oktober 1923 die Firma VDI-Verlag G. m. b. H.,
die am 1. Januar 1924 unter der Geschäftsführung von W. Hellmich ins
Leben trat.
Im Jahre 1923 übernahm der Verlag vertragsgemäß sämtliche literarischen
Erzeugnisse des Vereins und ging eine Interessengemeinschaft mit dem Aus-
landverlag ein. der die fremdsprachigen Werke des Verlages übernimmt.
Um die Anzeigenwerbung erfolgreicher durchführen zu können, ordnete
der Verlag die bestehende Vertreterorganisation neu und gestaltete sie durch
Verkleinerung der Vertreterbezirke sowie durch starke eigene Mitarbeit wirk-
samer.
Die Entwicklung des Verlages ließ es mit der Zeit ratsam erscheinen, die
Anzeigenwerbung zur eigenen Entlastung zu vereinfachen, und führte im Herbst
1925 zur Umorganisation der gesamten Anzeigenwerbung dergestalt, daß die
einzelnen Bezirksvertretungen dem Ingenieur Wilhelm Reininghaus als Ge-
neralvertreter für die gesamte Anzeigenannahme unterstellt wurden. Die Ge-
neralvertretung ist in den Räumen des Vereinshauses untergebracht.
Für den Buchvertrieb wurde 1925 eine Sortimentsabteilung und eine
Beratungsstelle für technische Literatur in den Räumen Beuthstr. 7 einge-
richtet, die Anfang 1926 die Bezeichnung „VDI-Buchhandlung‘“ erhielt. Diese
Buchhandlung liefert sämtliche Bücher des eigenen Verlages und alle fremden
Erscheinungen des Buchhandels.
(m Mai 1926 konnte der größte Teil des Verlagsbetriebes in das neu er-
worbene Haus Dorotheenstr. 40 übersiedeln und dieses damit seiner eigent-
lichen Bestimmung, nämlich der Aufnahme des VDI-Verlages, wenigstens teil-
weise zugeführt werden.
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