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Betriebstechnische Ausstellung
der Arbeitsgemeinschaft deutscher Betriebsingenieure
Die Anfänge der Betriebstechnischen Ausstellung greifen bis auf das Jahr
1918 zurück, als der technische Ausschuß des Berliner Bezirksvereins plante,
in Verbindung mit dem Kriegsamt eine Betriebstechnische Ausstellung ge-
jegentlich der Hauptversammlung zu eröffnen. Diese Ausstellung sollte den
Zweck verfolgen, hervorragende Einrichtungen von Firmen auf dem Gebiete
der Betriebsorganisation und der Betriebführung zur Darstellung zu hringen,
soweit sie für die Kriegszeit von besonderer Bedeutung waren. Ferner sollte
auch an kennzeichnenden Beispielen gezeigt werden, welche Maßnahmen
für die Auswahl und die Ausbildung von Facharbeitern und angelernten Ar-
beitern, insonderheit von Frauen und Kriegsbeschädigten, von der Industrie
getroffen worden sind. Infolge der Revolution mußte jedoch die dicht vor der
Eröffnung stehende Ausstellung verschoben werden, und erst zwei Jahre später
wurde dann von der inzwischen gegründeten ‚„Arbeitsgemeinschaft deutscher
Betriebsingenieure‘“ dieser Plan durchgeführt.
Gelegentlich der Hauptversammlung des Vereines deutscher Ingenieure in
Kassel im Juni 1921 wurde die nunmehr zusammengestellte Betriebstechnische
Wanderausstellung der ADB erstmalig gezeigt. Mit dieser Ausstellung sollte
der Zweck verfolgt werden, einer Gütesteigerung mit gleichzeitiger Kosten-
verminderung zu dienen. Als Sondergruppen waren eingerichtet: Be-
arbeitungsverfahren, Kraftfluß, Werkstättentransport, Fabrikanlagen, Organi-
sation, technische Hilfsmittel des Ingenieurs, Berufseignung.
In Anbetracht des allgemeinen Interesses und der hohen Bedeutung dieser
Ausstellung wurde beschlossen, sie als Wanderausstellung auch in andern
Industriestädten zu zeigen. Demzufolge ergab sich, daß sie ständig ergänzt
and das Ausstellungsgut dem technischen Fortschritt und der wissenschaftlichen
Forschungsarbeit neu angepaßt wurde. Als besondere Belebung konnten dann
späterhin einige Sondergruppen hinzugefügt werden, wie die Sonderausstellungen
der Reichsbahn, der Reichspost, der Österreichischen Bundesbahnen, der
Ungarischen Staatsbahnen, die geschichtliche Abteilung der Linke-Hofmann-
Lauchhammer-Werke und eine Sondergruppe Psychotechnik. Die Ausstellung
wirkte, wie allgemein anerkannt wurde, befruchtend und anregend auf die Stei-
gerung der Wirtschaftlichkeit gewerblicher und industrieller Erzeugung.
Infolge der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die sich im Laufe des Jahres
1925 in immer stärkerem Maß auswirkten und eine Weiterführung dieser Aus-
stellung immer mehr erschwerten, entschloß sich der Verein deutscher Ingenieure,
die Ausstellung mit Schluß des Jahres 1925 aufzulösen und das gesamte Aus-
stellungsgut teils den Firmen wieder zur Verfügung zu stellen, teils den Tech-
nischen Hochschulen und Fachschulen für Lehrzwecke zu überlassen.
Zusammenfassend sei festgestellt, daß die Ausstellung, die zuletzt eine
Bodenfläche von ungefähr 2200 m? ausfüllte, insgesamt in 28 Orten innerhalb
Deutschlands gezeigt wurde, daneben war sie einige Mal im Ausland vertreten,
wie in Holland. Österreich, Ungarn und der Tschechoslowakei.