Full text: Das Deutsche Museum

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barkeit der Massenteile. Das Messen umfaßt daher zusammen mit der Werkstoff- 
prüfung mit Recht eine besondere Gruppe im Deutschen Museum. Auch der Ge- 
nauigkeitsbegriff ist relativ; Watt klagte noch über Abweichungen von 1 cm in der 
Bohrung seiner Dampfzylinder; heute schleifen Zylinderschleifmaschinen Bohrungen 
auf Hundertstel von Millimetern genau. Ein Schrank zeigt Meßinstrumente, vom alten 
Zirkel bis zur Grenzlehre und dem neuesten Zeißschen Optimeter, das Messungen 
von !/000 mm erlaubt. Ihre Anwendung wird teilweise auf einem besonderen Tisch 
vorgeführt. 
Die Werkstoffprüfung ist hier nur durch die allgemeiner üblichen physikalischen 
und metallographischen Verfahren veranschaulicht; die seltenere chemische Prüfung 
ist in der Abteilung Chemie untergebracht. Zur Ermittlung der Festigkeitseigen- 
schaften von Metallen dienen besondere Prüfmaschinen. Hier findet man im Original 
eine alte Wöhler-Maschine für wiederholte Zugbeanspruchung als Beispiel einer Reihe 
von Maschinen, mit welchen Wöhler in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts 
zuerst seine klassisch gewordenen Dauerversuche für Zug-, Biegungs- und Ver- 
drehungsbeanspruchung anstellte. Ein Bild einer Werder-Maschine der Maschinen- 
fabrik Augsburg-Nürnberg A.-G.; von der gleichen Firma ein Bild einer 50 t Univer- 
salprüfmaschine und eine Originalprüfmaschine, Bauart Spindel, zur Messung von Ab- 
nützungswiderständen. MNeben einer älteren stehen neuzeitliche Festigkeitsprüf- 
maschinen von Mohr & Federhaff, Mannheim; eine Kruppsche Dauerschlagmaschine, 
ein Charpyscher Pendelhammer für Kerbschlagproben und ein Härteprüfer nach dem 
Kugeldruckverfahren von Brinell. Dazu kommen typische Untersuchungsproben, 
darunter ein Schrank mit Versuchslegierungen von Basse & Selve, Altona, ver- 
bogene Räder, Achsen, Bleche usw., sowie eine Sammlung Beschußproben Krupp- 
scher Panzerplatten. 
Solche Eigenschaftsprüfungen werden neuerdings wertvoll ergänzt durch die 
Metallographie, die Einblick in das Feingefüge der Metalle und dessen Änderung 
unter mechanischen. chemischen und Wärmeeinflüssen gewährt: vornehmlich mittels 
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Zerreißproben und Bruchproben von Metallen und Legierungen 
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