Full text: Das Deutsche Museum

grundlegender Bedeutung, sondern man lernte erst auf diesem Wege die Auflösungs- 
fähigkeit eines Fernrohres richtig zu beurteilen. Kine Weiterentwicklung dieser Lehre 
führte dann zu der Michelsonschen Methode der Messung der Durchmesser der Fixsterne. 
Durch den reichen Bestand an Originalapparaten unserer bahnbrechenden deut- 
schen Forscher und durch die tatkräftige Unterstützung unserer optischen Industrie, 
die uns in die Lage setzte, die optischen Gesetze an großen neuartigen Demonstrations- 
apparaten vorzuführen, war es möglich, das große Gebiet der Optik, das im Südtrakt 
untergebracht ist, besonders reich mit Material zu versehen. Sechs aufeinanderfolgende 
Säle haben die Abteilungen : Erforschung der Natur des Lichtes, Ausbreitung, Reflexion 
und Brechung des Lichtes, das Auge und das Sehen, Fernrohr und Mikroskop, dieLicht- 
projektion einschließlich der Kinematographie aufgenommen. 
Im ersten Saale zeigen Bilder und Modelle die Bestimmung der Lichtgeschwindig- 
keit durch O. Römer, Fizeau, Michelson und andere. Hieran anschließend wird das 
Srundgesetz der Photometrie an Demonstrationen in einer Dunkelkammer und durch 
eine Sammlung von Originalphotometern veranschaulicht. Den Mittelpunkt des Saales 
bilden die Originalapparate (Spektralapparat, Prismen und Beugungsapparat) von 
Fraunhofer und der Steinheilsche Spektralapparat, der seinerzeit nach Kirchhoffs An- 
gaben gebaut wurde. Die Spektralanlage kommt dann weiter durch Demonstrationen, 
durch die Entwicklungsreihe der Spektralapparate und Spektraltafeln zur Darstellung, 
Originalversuchsanordnungen nach Malus, Nörrenberg, Fraunhofer und Schwerd 
‘ühren die Polarisations- und Beugungserscheinungen vor Augen. 
In zwei Übersichtstafeln wird ein Überblick über die Theorien des Lichts ge- 
geben. Im zweiten Saale werden die Gesetze der Reflexion und der Brechung an 
sechs von der Firma Carl Zeiß, Jena, gestifteten optischen Scheiben in besonders 
anschaulicher Weise dargelegt. 
In einem besonderen Schranke sind die historischen Apparate aufgestellt, die 
\lhazen, Kepler, Descartes und Newton zur Erforschung der Brechungsgesetze dienten. 
Unter den Demonstrationen der Linsen und Spiegelbilder ist das gleichfalls von 
der Firma Zeiß gestiftete Miniaturtheater bemerkenswert. Die über eine Bühne hinter 
dem Theater gehenden Besucher werden mit Hilfe von zwei großen Planspiegeln 
nacC 
WO 
Maı 
app 
Pra 
\p 
Bril 
Brit 
Far 
dru:‘ 
zöll 
ent. 
nen 
ansc 
rohr 
sind 
fung 
befir 
schl. 
Mikı 
Hist- 
ment 
rage) 
Jone 
Zeiß 
den ( 
talen 
NEUE 
lungs 
terna 
trete: 
grapi 
Kam 
stere« 
Proie 
Gruppe aus der großen Sammlung der Mikroskope, die nicht weniger als 150 Originale umfaßt 
dA
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.