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von Erard 1820 erbauten
Harfe mit Doppelpedalen
zur zweimaligen Umstim-
mung der Saiten um je eine
halbe Tonstufe höher.
Übergehend zur Gruppe
der Lauten, erfahren wir.
daß diese Instrumentenart.
deren Abbildung schon sehr
alte ägyptische Grabdenk-
mäler aufweisen, bei den
Arabern besonderer Beliebt-
heitsicherfeute, durch diese
nach Spanien und Unter-
italien gelangte und im 14.
Jahrhundert über ganz Eu-
ropa verbreitet gewesen ist,
wo sie bis weit in das 17.
Jahrhundert, namentlich in
der guten Hausmusik, eine große Rolle spielte. Anschließend an die Lauten ist die
Guitarre in verschiedenen Formen ihrer Entwicklung vorhanden.
Die dritte Art von Zupfinstrumenten zeigt die Sammlung an typischen Zister-
und Zitherformen aus Tirol, Bayern und Thüringen.
Die Darstellung der Streichinstrumente beginnt mit ihren Urformen, dem
arabischen Kemangeh, dem indischen Rebab und Nachbildungen der alten Rubebe
und Lira. Wie aus diesen Formen allmählich unsere heutigen Streichinstrumente
entstanden sind, ist in der Sammlung übersichtlich dargestellt. Einen für die
Spieltechnik wichtigen Fortschritt läßt die Fidel erkennen, deren schon in Be-
richten aus dem 9. Jahrhundert Erwähnung geschieht. Er besteht darin, daß hier
zum ersten Male ein selbständiger Hals auftritt, wozu noch die FEinbuchtungen
auf beiden Seiten des Körpers kommen. Neu ist auch der aus drei Teilen zusammen-
gefügte Körper, dessen Decke und Boden durch Zargen verbunden sind. Die Fidel
ist abendländischen Ursprungs. Ihre Umwandlung zur Violenform vollzog sich
zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert. Ihr schließen sich die eigentlichen Violen
an, welche in verschiedenen Größen als Viola da braccia und da gamba gebaut
wurden. Diese sind die direkten Vorläufer unserer heutigen Streichinstrumente,
welche schon um die Mitte des 17. Jahrhunderts durch Amati und Stradivari zur
höchsten Vollendung geführt worden sind. Neben den fertigen Instrumenten zeigt
die Sammlung die Herstellung ihrer einzelnen Teile aus dem Holzkeil. die Ent-
wicklung der Bogen und der Stege. |
Wir betreten nun die Abteilung der Klaviere, deren Vorgänger das Cymbal
der Zigeuner hinsichtlich der Klangerzeugung durch Anschlag der Saiten ist. In
fast lückenloser Folge ist ihre Entwicklung und die ihrer Mechaniken vom 12. Jahr-
hundert an bis auf die Neuzeit an zahllosen, wertvollsten Originalen ersichtlich.
Beginnend mit dem Clavichord, dessen kleinste Formen noch auf den Knien ge-
halten oder auf den Tisch gestellt wurden, daran anschließend die Kielflügel — Clavi-
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