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CONRAD MATSCHOSS, EINLEITUNG.
Starke Eindrücke in der Jugend bestimmen oft maßgebend die Lebensarbeit des
Mannes. Als Oskar von Miller auf der Hochschule in München das Bau-Ingenieurwesen
studiert hatte, um dann im südlichen Bayern zuerst praktisch im Wasserbau zu
arbeiten, da meldete sich bereits das Wünschen, einst am Ausbau der bayerischen
Wasserkräfte mitwirken zu können. Aber noch war kein Weg zu sehen, der zum Aus-
nutzen dieser gewaltigen Kräfte in nutzbringender Weise führen konnte. Da führte
im Jahre 1881 eigener Wille den 25jährigen Ingenieur nach Paris zum Besuch der
ersten Elektrotechnischen Ausstellung: der Welt, auf der Edisons Glühlampe große
Zukunftshoffnungen über Verwendung des durch große Kraftanlagen zu schaffenden
elektrischen Stromes erweckte. Mit jugendfrohem Optimismus glaubte von Miller
schon jetzt die Zeit gekommen, mit dem Ausbau der Wasserkräfte zu beginnen. Zu-
nächst sollte weitesten Kreisen in Deutschland gezeigt werden, was die junge Elektro-
technik bereits leisten könne. In kürzester Zeit entwarf er den Plan zu einer elektri-
schen Ausstellung in München, die er mit größtem Erfolg nach neuen Grundlagen
durchführte. Von da ging schrittweise — meist zu langsam für den mit kühner Phan-
tasie die Zukunft oft vorwegnehmenden Geist — die Entwicklung, die zur Inbetrieb-
nahme riesiger Wasserkraftanlagen am Walchensee und der Isar führte. Über
250000 PS stehen der deutschen Technik in Form elektrischer Energie aus diesen
Werken schon heute zur Verfügung. So ging der eine Traum des Jünglings durch die
zähe Arbeit des Mannes in Erfüllung.
Bei diesem ersten Besuch in der französischen Hauptstadt besuchte Oskar von
Miller auch die berühmten Sammlungen des Conservatoire des Arts et Metiers, die
“ber ein Jahrhundert zu ihrer Entstehung gebraucht hatten, die aber nun seit Jahr-
zehnten eine ungemein wichtige Quelle der Anregung und Belehrung für die fran-
zösische Jugend boten. Mit den Sammlungen waren seit langem berühmte Schulen
verbunden: worden, an denen Männer wie Dupin, Berthollet, Gay-Lussac, Arago und
Poncelet gelehrt haben. Der geschichtliche Aufbau der Sammlungen bot ungemein
anregende Einblicke in den Gang der Entwicklung. Außergewöhnlich verstärkte sich
der Eindruck von der-Bedeutung solcher Sammlungen für die Förderung der Technik
in den breitesten Volksschichten, als Oskar von Miller Gelegenheit hatte, kurz darauf
auch London zu besuchen und hier das berühmte Technische Museum in der Museums-
stadt South-Kensington kennen zu lernen. Als er hier mit leuchtenden Augen in den
weiten Sälen die Originalmaschinen von James Watt, die ersten Lokomotiven und die
vielen anderen Schätze aus der ersten großen Zeit des Maschinenbaues auf sich wirken
;eß und beobachten: konnte, wie besonders abends und Sonntags ganze Arbeiter-
familien die Räume durchwanderten und Anregung fanden in der Betrachtung der
Werke, an denen sie zumeist selbst beteiligt waren, da wurde in ihm der zweite große
Wunsch lebendig: Wenn es doch möglich wäre, auch in Deutschland ein großes Mu-
seum der Naturwissenschaft und Technik zu schaffen, eine Stätte des Wissens, der
Anregung und Belehrung, eine Stätte, aus der die Jugend Begeisterung zu großen
Taten schöpfen kann. Und dieser Wunsch wuchs, jahrzehntelang überdeckt durch
große Berufsarbeit und die Kleinarbeit des täglichen. Lebens, innerlich zu immer