Full text: Des Ingenieurs Taschenbuch

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; I. Geostatik. 
127 
«) Wirkt auf einen conoidischen Zapfen ein Druck P in der 
Richtung: der Axe und ein Druck P, normal zur Axe, so ist das Ge- 
;ammtmoment der Reibung so zu berechnen, als ob der Druck P 
jediglich ‚auf den Zapfen als Stückzapfen wirkte, der Druck P, aber 
yar nicht vorhanden wäre. 
Bei einem cylindrischen Zapfen mit ebener Endfläche sind dagegen 
lie Reibungsmomente von P (für die ebene Endfläche als Stützzapfen) 
ınd von P, (für die Cylinderfläche als Tragzapfen) zu addiren. 
8) Sind die beiden conoidischen Tragzapfen einer liegenden Welle 
zinander gleich und wirkt auf den einen derselben der Druck P, auf 
jen andern der kleinere Druck P, normal zur Axe, so ist die Summe 
der Reibungsmomente beider Zapfen gleich dem Momente, welches 
uch für einen Zapfen ergeben würde, falls auf diesen der Druck 2P 
virksam wäre, : 
Bei cylindrischen Zapfen ist P-+-P, statt 2P zu setzen. 
IV. Ein Zapfen ist um so vortheilhafter, je kleiner sein Reibungs- 
moment und je geringer seine Abnutzung ist. a 
Vergleicht man die in I. und II. betrachteten Zapfenformen mit einander, 
anter der Voraussetzung, dafs der Druck P und der gröfste Radius r gegeben 
3ei, So ergiebt sich, dafs unter den Stützzapfen der volle ebene Zapfen das 
jleinste Reibungsmoment giebt. Unter den Tragzapfen ist dagegen das Rei- 
jungsmoment des cylindrischen Zapfens etwas gröfser als das des konischen 
Spitzzapfens, und: dieses wieder etwas gröfser als das des Schiele’schen Zapfens. 
Da aber die Anwendung von conoidischen Zapfen einen günstigen Einflufs auf 
jas resultirende Reibungsmoment einer stehenden Welle (III. x), dagegen einen 
angünstigen Einflufs auf das einer liegenden Welle (III. ß) hat, so wird es in 
edem einzeinen Falle von den Umständen abhängen, welche Zapfenform das 
zleinste Reibungsmoment giebt. ; 
Die Abnutzung ist dagegen in jedem Falle am geringsten bei dem vollen 
;benen Stützzapfen und dem cylindrischen Tragzapfen. 
c. Tabelle der Reibunr ser *fficienten nach Morin, 
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Zapfen- 
Reibung. 
Die Schmiere 
wird erneuert 
auf | unun- 
gew. | terbro- 
Art. | chen. 
0,14 0,054 
0.07 . 
+ 0,28 
Reibende Körper. 
Zustand 
der 
Oberflächen. 
Gleitende | 
Reibung, 
der 
der | Be- 
Ruhe.! we- 
gun)? 
Jufseisen auf Gufseisen 
oder Bronze 
' wenig fettig 
geschmiert 
mit Wasser 
trocken 
wenig fettig 
geschmiert . 
trocken . 10,44 
{ wenig fettig (0.13) N 
0,16/0,15 
„10,81 
0,1910,18 
Schmiedeeisen auf Gufs- 
eisen oder Bronze 
Schmiedeeisen auf chmie- 
deeisen 
0,25 ° . 
0,07 | 0,054 
*) Es bedeutet =, dafs die Bewegung in der Richtung der Fasern beider 
Körper, = dafs sie normal gegen die Fasern des gleitenden Körpers erfolge, und 
A. dafs sich Hirnholz auf Langholz in der Faserrichtung des letzteren bewege.
	        
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