Full text: Des Ingenieurs Taschenbuch

262 Fünfter Abschnitt. — Angewandte Festigkeitslehre. 
Die elastischen Linien der beiden letztgenannten Federformen Wer. 
den Kreisbögen,, weshalb sie sich vorzüglich für die zusammengesetAen 
Federn eignen. 
Aus obigen Formeln ergiebt sich: 
die Durchbiegung ist proportional‘ der Belastung; 
die Biegsamkeit ist unabhängig von der Breite, die Tragfähigkeit 
derselben proportional; . 
die Biegsamkeit ist proportional der ersten, die Durchbiegung der 
dritten Potenz der Länge. 
Für zwei Federn, deren entsprechende Dimensionen sich verhalten 
wie m :n, verhalten sich die entsprechenden Tragkräfte.: 
P:P=m?ın?, 
Bei gleicher Länge, Construction, Tragfähigkeit und Biegsamkeit 
verhalten sich die Volumina V und V, zweier Federn ans ungleichem 
Material: 
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ViV= EK?:E,K?. 
C. Zusammengesetzte Blattfedern. 
Legt man mehrere der oben genannten Blattfedern aufeinander, so 
erhält man ein Blattfederwerk. Hauptbedingungen für ein gutes Feder- 
werk sind: . 
L, dafs es möglichst einen Körper gleicher Widerstandsfähigkeit 
bilde, 
2. dafs es bei der Biegung nicht klafft, d.h. dafs sich die Blät- 
ter nicht von einander entfernen. 
Von diesen Bedingungen erfüllt nur das erste der folgenden Feder- 
werke beide, die anderen nur die letzte vollständig. 
Fig. 184. 
@&. Das Trapezfederwerk. 
Wenn man die Dreieckfeder 
(Fig. 184 ı) in eine gerade Anzahl 
gleich breiter Streifen zerschnitten 
üdenkt, und diese so zusammenfügt, 
dafs sie den Körper (Fig. 184 n) 
bilden, so erhält man in diesem die 
Gestalt eines zweckmäfsigen Blatt- 
federwerks, welches dieselbe Trag- 
fähigkeit hat als die Dreieckfeder, 
aus der es entstand. 
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Fig, 185. 
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ß-. Statt die Enden der einzelnen 
Federn dreieckig zu machen, schärft 
man sie nach der cubischen Parabel 
zu, wobei sie dann überall gleiche 
Breite haben, oder
	        
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