Full text: Des Ingenieurs Taschenbuch

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Sechster Abschnitt. — Maschinentheile. 
B. Centrifugal- Regulatoren. *) 
Man unterscheidet statische und astatische Regulatoren, und zwar 
versteht man unter einem statischen Regulator einen solchen, der 
sich bei jeder Geschwindigkeit und in jeder Lage im Gleichgewicht 
befinden kann, derart, dafs einer bestimmten Geschwindigkeit auch 
eine bestimmte Lage entspricht, während ein astatischer Regulator 
nur bei einer einzigen Geschwindigkeit im Gleichgewicht sein kann, 
bei dieser aber in jeder Lage. Um eine vollkommene Regulirung 
herbeizuführen, mufs man daher einen astatischen Regulator stets 
direct, einen statischen. stets indirect (d. h. durch Ein- oder Ausrückung 
eines Hülfsmechanismus) auf das Stellzeug wirken lassen. 
x. Der Watl’sche Regulator, 
Es bezeichne: 
a== AM die Länge der Kugelstangen, 
b=BC=A4C die Länge der Hülsen- 
stangen, 
x die Zahl der Umdrehungen in der Mi- 
nute, welche die Regulatorspindel bei 
normaler Geschwindigkeit macht, 
und wu, die Umdrehungszahlen, bei de- 
nen der Regulator in Thätigkeit kommt, 
um eine Vergröfserung resp. Verkleine- 
rung der Geschwindigkeit auszugleichen. 
£ = A den Empfindlichkeitsgrad, 
& den Winkel, den AM bei der normalen 
Umdrehungszahl @ mit AB bildet, 
«und a” den gröfsten resp. kleinsten zulässigen Ausschlagswinkel 
w und w” die @’' und a” entsprechenden Umdrehungszahlen, 
P das Gewicht einer Kugel, vermehrt um das halbe Gewicht einer 
Kugelstange AM, 
Q das Gewicht der Hülse B vermehrt um das auf B reducirte Ge- 
wicht des Stellzeuges und um das 1ifache Gewicht einer Hülsen- 
stange BC, 
R den auf B reducirten Reibungswiderstand des Stellzeuges, 
g == 31,25 Fufs (== 9,81 Meter) die Beschleunigung beim freien Fall. 
1. Es ist dann: 
4, 
91,2 
u (145). 
a Cosa Pa 
Rb 
“  Pa+Qb 
Den Winkel « nimmt man gewöhnlich == 30° und a”= 20° an 
and bestimmt den Winkel a’ nach der Bedingung, dafs die Um- 
*) Nach Grashof.
	        
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