44.4
Achter Abschnit:. — Schiffbau.
Das Metacentrum ist der Durchschnittspunkt von Auftrieb und
Schwimmaxe. Nach der Entfernung des Metacentrums M von dem
Deplacementsschwerpunkte F mifst man die Stabilität des Schiffes,
dieselbe ist:
MF=
+] y3 da
CH
d. i. == dem Trägheitsmoment der obern Wasserlinie in Bezug auf die
Längenaxe, dividirt durch das Deplacement: oder nach der Simpson’
schen Formel:
1
MF= Ar Gy Hy HI Ey AH 2ye— 1 A Ay)
worin Yo ...y2„ die Ordinaten der obern Wasserlinie, Ax deren Ab-
stand von einander und V das Deplacement des Schiffs bedeuten.
Der Ausdruck 3 J/ y}dw dient dazu, die Stabilitäten zweier Schiffe
zu vergleichen.
Will man einem zu construirenden Schiffe eine bestimmte Sta.
bilität geben, so kann man die nachstehende Formel benutzen, welche
die Beziehungen der Hauptdimensionen £L, B und T unter einander
ausdrückt, um der gegebenen Bedingung zu genügen:
. B3 8
A
12 (a +1) (2 a-+1)
wo « der Völligkeitsgrad der obern Wasserlinie ist.
E. Mefsmethoden.
a. Englische Mefsmethode.
1. ‚Die ältere Methode zur Bestimmung des Tonnengehalts eines
Schiffes (Builders old measurement) giebt, wenn L die Länge im obe-
ren Deck von Aufsenkante zu Aufsenkante Sponung der beiden Steven
horizontal gemessen, B die gröfste Breite auf Aufsenkante der Planken
weniger der doppelten Differenz zwischen der Stärke der Bergholz-
planken und Bodenplanken (engl. Maafs), den Tonnengehalt in der
Formel:
L—424B)B? ;
C 3 B)B® Tons O/M.
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2. Beim Bureau Lloyd ist für die Registrirung von eisernen
and hölzernen Segelschiffen folgende Messung gebräuchlich (gross
Register Tonnage), wo
L die innere Länge im Oberdeck von den Planken im Bug bis zu
denen im Heck,
B die innere gröfßfste Breite, von Garnier zu Garnier.