Full text: Des Ingenieurs Taschenbuch

484 
Es ist dann die Projection eines Flügels auf den Querschnitt des Schiff 
nr En iffes: 
—ö 
‚Unter, der Voraussetzung, dafs beim schiefen Stols des Wassers 
gegen ein Flügelelement der auf das letztere ausgeübte Normaldruck 
proportional ist dem Quadrat der Geschwindigkeit und dem Quadrat 
des Sinus des Einfallswinkels, ergiebt sich. folgende Formel für die 
Arbeit der Schraube bei der Fortbewegung des Schiffes: 
EAN 
L= € Av (1 VS : a) . 
5 + Es mF' 1+tg?alognatsin?x 
Der Nutzeffect der Schraube ist demnach: ; 
E4v3 v 
N zz — ss, 
L utga | 
Die Differenz utga-—wv nennt man den Rücklauf der Schraube: 
derselbe drückt sich aus durch: 
t I yutga EA 
utga—0=(1—w)u tga==0 Es mF' 1+tg?alognatsin?g” 
Der Vorrückungscoefficient w giebt denjenigen Theil der Ganghöhe 
an, um den das Schiff bei einer einmaligen Umdrehung der Schraube 
vorrückt. 
Die obigen Formeln sind für die Praxis von geringem Werth, da 
das zu Grunde gelegte Gesetz besonders für kleine Einfallswinkel mit 
den Resultaten der Erfahrung nicht übereinstimmt. Aufserdem ist der 
Einflufs der Hinterfläche der Schraube, die Reibung des Wassers an 
den Flügeln, der Widerstand, den die einschneidende Kante der Flügel 
hervorruft, und der Widerstand, welcher aus der Cohäsion der Wasser- 
theilchen erwächst, nicht berücksichtigt. Um nun für die Construc- 
tion einen sicheren Anhalt zu gewinnen, hat man sich bemüht, aus 
zahlreichen Versuchen eine empirische Formel herzuleiten, vermittelst 
deren bei einer gegebenen Schraube der zu erwartende Rücklauf an- 
nähernd berechnet werden kann. 
Nach Bourgois ist: 
4 0,44861 iA + 0,0087 m (0,5 f +0,1) 
A=1—g + ze, 
2 SE bi 
VAmVF ' 
h Z A 
wo i= —, fa aA=1 
und q= 0,287 V (0,487 A) Vm. 
Der Vorrückungscoefficient. ist im Allgemeinen um so gröfser, je 
kleiner das Verhältnifs SE ist. Ist das’ letztere bestimmt, so giebt 
die nachstehende Tabelle für verschiedene Werthe ‚desselben die vor- 
theilhaftesten Verhältnisse der Schrauben.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.