Full text: Des Ingenieurs Taschenbuch

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Neunter Abschnitt. — Technologie. 
Spirituskeller. Man gewinnt Spiritus aus: 
L00 Pfd. Weizen ‘% 70 pCt. Maischextract 1347—. 1540 Quartprocente, 
„ »„ Roggen 4% 65 1251—1430 
„ „ Gerste 3 60 1155—1820 
„»„ tr.Malz ä 60 , 1155—1320 
» » gg. „ 3.34,8, „ 663— 764 
»„ » Kartoffelna 21 ” 404— 462 
wonach der Lagerraum für Spiritus zu berechnen ist. 
Die Fronten des Brennerei- Gebäudes wo möglich gegen Morgen 
und Abend zu stellen. 
Q. Zuckerfabrikation. 
Rübenmagazin. Es mufs mindestens einen Bedarf für 2 Tage fas- 
sen können. 1 Ctr. (50 Klgr.) Rüben erfordert 83 C.-F. (0,1 C.-M.) 
Raum; man kann sie bis 6' (2 M.) hoch aufschütten. Werden die 
Rüben in dem Magazin zugleich geputzt, so rechnet man 200 bis 
300 Q.-F. (20 — 80 Q.-M.) auf Gänge und Arbeitsstellen. 
Waschmaschine. Für 250 Ctr. (12500 Klgr.) täglicher Verarbei- 
tung ist die Trommel, welche 15 — 20 Umdrehungen pro Min. macht, 
8’ (2,5 M.) lang bei 24—38’ (0,78 — 0,94 M.) Durchmesser. Diese 
Trommellänge nimmt mit je 100 Ctr. (5000 Klgr.) täglicher Verarbei- 
tung um 1i1—1}’(0,4— 0,47 M.) zu. Man rechnet einen Raum von 
3— 4' (1— 1,25 M.) Breite um die Maschine. 
Der Klevator, der die Rüben nach dem Prefssaal schafft, wo die 
Reibmaschine steht, nimmt eine Grundfläche von ca. 12 Qdar.-F. (1,2 
Q.-M.) ein. 
Die Reibe hat etwa 2' (0,63 M.) Durchmesser, 14— 16” (0,36 
bis 0,42 M.) Länge und liefert bei 650 Umgängen pro Minute für je 
2 Q.-Zoll Reibfläche 1 Ctr. in 24 Stunden (für je 27 Q.-Mm. 1 Klgr.). 
Bei einem Verbrauch von mehr als 800 Ctr. nimmt man eine Doppel- 
reibe. Ihr Betrieb erfordert etwa 4-— 5 Pfrdst.; bei 900 Umdrehun- 
gen liefert sie 1200 Ctr. täglich bei 8 — 10 Pfrdst. Wasserzuflußs 
auf die Reibe 25— 30 pCt. 
Die Saftgewinnung geschieht entweder mittelst Pressen oder Centri- 
fugen oder durch Maceration. 
‚Die hydraulischen Pressen‘ haben gewöhnlich Prefslatten von 24" 
(630 Mm.) im Quadrat, Prefsstempel von 131” (353 Mm.) und eine 
Höhe des Prefsraums von 50” (1810 Mm.). Die Prefsbeutel 25” 
(654 Mm.) bt., 30” (784 Mm.) 1lg.; Tücher etwa 3—6 Q.-F. (0,3 
bis 0,6 Q.-M.). Man legt 80-—100 schwächere Schichten, bei zwei- 
maliger Pressung halb so viel stärkere übereinander. Jeder Beutel 
wird mit 2— 3} Quart (2,3 — 4 Liter) Brei gefüllt. Dicke der Prefs- 
rückstände ;% — ;4" (1,5—2 Mm.); Menge derselben 16 —.17%. Die 
Maschine wirkt zuletzt mit einem Drucke von mindestens 300 Pfd. 
pro Q.-Zoll (22 Klgr. pro Q.-Ctm,) der Prefsplatten. Eine solche Presse 
verarbeitet in 24 Std. 140—150 Ctr. Rüben. Der Packtisch ist 21 
bis 3’ (0,78 ——1 M.) breit, und für jede Presse ca. 2' (0,63 M.) lang.
	        
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