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naustoren ist es nothwendig, einen Clegg’schen Wechselhahn in das
Zuleitungsrohr einzuschalten und auch das Ableitungsrohr damit in
Verbindung zu bringen, um sich gegen die Folgen eines plötzlichen
3tillstandes des Exhaustors zu sichern.
5. Die chemische Reinigung.
Schwefelwasserstoff und Ammoniak sind durch die chemische Rei-
pigung aus dem Gase zu entfernen, Es geschieht dieses gegenwärtig
rast ausschliefslich durch Eisenoxydhydrat auf trockenem Wege und
ım häufigsten wird die sogenannte Laming’sche Masse angewendet.
Dieselbe wird folgendermafsen bereitet: Man mengt gleiche Theile
Kalk und Sägespähne mit einander, löst auf je 1 Pfd. Kalk, 1 Pfd.
Risenvitriol oder 2 Pfd. Eisenchlorid in Wasser, arbeitet mit dieser
Lösung das Gemenge durch und Jäfst‘ es an der Luft liegen. Nach
Verlauf von 24 Std. hat es eine braune Farbe angenommen und ist
zum Gebrauche fertig. Die schon gebrauchte Masse regenerirt sich
an der Luft in kurzer Zeit von selbst, doch mufs sie nach häufigem
Zebrauch zur Entfernung der Ammoniaksalze mit Wasser ausgelaugt
werden. Zur Reinigung von 2-—38000 C.-F. ist 1 C.-F. Laming’sche
Masse erforderlich, die bis 1’ (0,3 M.) hoch auf die Roste aufgetra-
zen werden kann.
Der Reinigungs-Apparat ist aus Gufseisen, der Deckel aus Kessel-
olech. Dieser sitzt durch Wasserverschlufs von mindestens 1’ (0,3 M.)
Höhe gasdicht auf dem Kasten und wird durch Hakenösen und Splinte
der Wirbel auf dem Kasten gegen den Gasdruck festgehalten. Jeder
Zasten mufßs so grofs sein, dafs er zur Reinigung der gesammten Pro-
duction in 24 Std. allein ausreicht. Mindestens mufs man 2 solcher
Apparate haben, besser sind 3 oder 4 aufzustellen, die so mit ein-
ınder zu verbinden sind, dafs jeder ausgeschaltet werden kann, ohne
jafs die Reinigung gestört wird (Clegg’scher Wechselhahn). Die
Mässe wird auf Rosten oder Horden aufgetragen, deren man in jedem
Apparate 4 — 6 anbringt. Was die Gröfse des Apparates betrifft, So
zenügt grofsen Anstalten 1 Q.-F. Querschnitt jedes Reinigers auf jede
Million C.-F. Jahresproduction (== 250 C.-F. stärkster stündlicher Pro-
Iuction) vollständig (pro Million C.-M. == 8,5 Q.-M.) Querschnitt.
In der neuen städtischen Gasanstalt zu Berlin wendet man jetzt
mit Vortheil gepulverten Raseneisenstein an. Derselbe wird mit 80-
viel Sägespähnen gemischt, dafs das Gas ohne Widerstand durch-
streichen kann, und in denselben Apparaten und in gleicher Weise,
wie die Laming’sche Masse angewandt.
Die D.C.G.G. wendet nur Eisenoxydhydrat (Deicke’sche Masse)
an. Man reinigt mit 1 C. F. Masse 6— 8000 C.-F. Gas,
Die sogenannte nasse Kalkreinigung (Kalkmilch) kommt nur noch
ausnahmsweise vor. Auch die Kalkreinigung auf trocknem Wege wird
täglich mehr verlassen, oder auf die Nachreinigung (Entfernung der
Kohlensäure, welche bei der Reinigung mit Eisenoxydhydrat im Gase
verbleibt) beschränkt. Man löscht dazu gebrannten Kalk mit Wasser
zu einem dicken, gleichmäfsigen Brei und läfst ihn einen Tag liegen.