Full text: Des Ingenieurs Taschenbuch

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Zehnter Abschnitt. — Hüttenkunde. 
;: 68. In Kupolöfen. Höhe der Schächte für Coaks mindest. 6—38 
(1,88-—2,5 M.), gewöhnl. 10—11' (8,14 —.3,45 M.), für Holzkohlen 
mindestens 15’ (4,7 M.), am zweckmäfsigsten 20’ (6,3 M.). Weite in 
der Formhöhe bei kleineren Oefen 18.22" (470—580 Mm.), bei grö- 
fseren 3—6’ (0,94— 1,83 M.).. Abstichöffnung 12.22" (310—580 Mm.) 
breit, 15—28" (890._600 Mm.) hoch und 18—20” (470—520 Mm.) 
über der Hüttensohle gelegen. Der Boden wird 6—8" (160—210 Mm.) 
hoch aus einem Gemenge von feuerfestem Thon und Quarzsand ge- 
stampft. 
Die Formen liegen bei starkem Gebläse und festem Coaks 20 bis 
24” (520.680 Mm.), bei schwachem Gebläse und leichten Holzkohlen 
12—15” (310— 3890 Mm.) über dem Boden. Zahl der Formen bei 
kleinen Oefen (20 Ctr. Fassungsraum) 1; bei Oefen von 20—25 Ctr. 2; 
sie wächst mit der Weite der Schächte auf 6—8; oft 2— 3 Form- 
reihen in 8—12"” (210 — 310 Mm.) Entfernung vertical über einander; 
Weite der Formen 2 — 4" (53 — 104 Mm.), bei Coaksöfen bis zu 8” 
(210 Mm.). 
Kalksteinzuschlag. bei Anwendung von Coaks übersteigt nicht 3 
bis 4% vom Gewicht des zu verschmelzenden Eisens. Ein Zusatz 
von 40— 60 Pfad. Flufsspath auf 100 Pfd. Roheisen giebt eine dünn- 
flüssigere und eisenärmere Schlacke, als Kalkstein, und auch ein reine- 
ves Gufseisen. 
Brennmateriglaufwand auf 100 Pfa. Roheisen bei Coaks 20—24 Pfd.; 
bei leichtflüssigem Roheisen in mindestens 15’ (4,7 M.) hohen Oefen 
36__46 Pfd. oder 4,8 C.-F. (0,15 C.-M.) Nadelholzkohlen, bei streng- 
Aüssigem Roheisen 55—60 Pfd. oder 5,9.6,4 C.-F. (0,18—0,2 C.-M.) 
Holzkohlen. Bei erhitzter Luft und 5' (1,57 M.) hohen Coaks- und 
15’ (4,7 M.) hohen. Holzkohlenöfen ersetzen 100 Vol. Coaks 450 Vol. 
Holzkohle, 
Windmenge. Nach Karsten bedürfen bei Verwendung .‚poröser 
Coaks ein Kupolofen von 6—8' (1,9 — 2,5 M.) Höhe und ein Holz- 
kohlenofen von 15.20’ (4,7 — 06,8 M.) Höhe 250—300 C.-F. (8,7 bis 
9,2 C.-M.) Wind pro Min., bei Verwendung dichter Coaks erfordert ein 
5—8’ (1,9—2,5 M.) hoher Ofen 500—600 C..F. (15,5—18,5 C.-M.). — 
Windpressung für Coaks höchstens 2} Pfd. pro Q.-Z. (resp. 0,18 Klgr. 
pro Q.-Ctm.), für Holzkohlen 3—4Pfd. pro Q.-Z, (resp. 0,04 bis 
0,05 Klgr. pro Q.-Ctm.). 
Gröfse der Gichien nach Karsten bei 20— 24” (520 — 6380 Mm.) 
weiten Schächten 2—1 C.-F, (0,02—0,08 C.-M.) Coaks oder 1}—2 C.-F. 
(0,05 — 0,06 C.-M.) Holzkohlen. Im Allgemeinen setzt man auf 25 
bis 50 Pfd. Coaks 200—400 Pfad. Eisen in Stücken von etwa 8 Cub.- 
Zoll (144 Cub.-Ctm.). 
Kisenabgang 3 — 10 HS 
Production, Ein 9’ (2,8 M.) hoher, 21” (550 Mm.) weiter Ofen 
mit Gichten von 14 C.-F. (0,04 C.-M.) Coaks und 200 Pfd. Roheisen 
beschickt, liefert pro Stunde 25 Ctr. Eisen und hält im Maximum 
90 Ctr.
	        
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