Full text: Des Ingenieurs Taschenbuch

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Zehnter Abschnitt. — Hüttenkunde. 
(4,9—5,6 C.-M.) pro Minute. — Bei der eigentlichen Frischarbeit sing 
zu Anfang 200—210 C.-F. (6,2.—6,5 C.-M.) Luft erforderlich. - 
Windstärke beim Einschmelzen 16” (35 Mm.)Quecksilbersäule; im 
Anfange der Frischarbeit 12”’ (26 Mm.) und gegen Ende 24’ (52 Mm.) 
Quecksilbersäule. 
Dauer des Processes 3-—4 Stunden. — Brennmaterialverbrauch für 
100 Pfd. gefeintes Eisen 100 Pfd. Coaks. 
83. Puddelofenbetrieb. 
Gewöhnliche Ofendimension. Gerüst aus Gufseisenplatten ec. 12' 
(8,77 M.) 1., 5l' (1,7M.) br. und 6' (1,88 M.) h.; Rostfläche 8 bis 
9 Q.-F. (0,8—0,9 Q.-M.); Thüröfnung liegt 11—13" (290—8340 Mm.) 
über dem Rost und hat c. 0,4 Q.-F. (0,04 Q.-M.). Querschnitt; gufs- 
eiserne Heerdplatte 2—3" (50 — 80 Mm.) stark; Länge des Heerdes 
ca. 51’ (1,7 M.); Breite 43’ (1,4 M.); Heerd meist 3mal so grofs als 
der Rost. Höhe der Heerdwände 7 — 10” (180 — 260 Mm.), je nach- 
dem man sehniges oder Feinkorn-Eisen erzeugen will; Feuerbrücke 
12 —15"” (310.— 390 Mm.) br. und 10 — 12” (260 — 810 Mm.) vom 
Gewölbe entfernt. Fuchsbrücke 9" (235 Mm.) dick, c. 1” (26 Mm.) 
niedriger als die Feuerbrücke (10—12” (260—38310 Mm.)); Heerdgewölbe 
6—8" (160—210 Mm.) stark; Arbeitsöfnung (8— 1.2" (210—310 Mm.) 
über der Bodenplatte) 18—20” (470—520 Mm.) im Quadr. HFuchs- 
kanal ec. 11’ (0,47 M.) br. und 10” (260 Mm.) h.; in England auf 
1 Q.-F. des Rostes 32 Q.-Z. (auf 1 Q.-M. 0,22 Q.-M.) Fuchsquerschnitt 
bei backenden, und nur 21 Q.-Z. (0,140 Q.-M.) bei halbanthracitartigen 
Steinkohlen; Höhe der Esse 30—50’ (9,4—17,5 M.); Querschn. der 
selban ca. ] der Rostfläche. 
Einsatz 3—4 Ctr., bei Doppelöfen 6—10 Ctr. Mit 8370 Pfd. grauem 
Holzkohlenroheisen und 10—15 Pfd. garenden Zuschlägen (eisenreiche 
Schlacken) werden in 24 Stdn. 11 Chargen gemacht und 88 % vom 
Roheisen an Rohschienen ausgebracht. 100 Pfd. Rohschienen erfor- 
dern im Mittel 80— 100 Pfd. Steinkohlen. Production eines Ofens 
pro Woche (zu 6 Arbeitstagen) 200 Ctr. — Mit Feineisen macht man 
in 24 Std. 15— 16 Chargen bei einem Ausbringen von 92% an Roh- 
schienen und einem Steinkohlenverbrauch von 75-— 80 Pfund pro 
100 Pfd, Rohschienen. Wochenproduction 280—300 Ctr. 
Auf rheinischen und westphälischen Werken verpuddelt man nach 
Mäurer Chargen von 350—450 Pfd. Gewicht der gezängten 3_—6" 
(80—160 Mm.) starken Luppen 50—90 Pfd. ; sie werden zu 2—5" (50 bis 
130 Mm.) breiten u. 3—1" (20—26 Mm.) dicken Rohschienen ausgewalzt. 
Abgang bei der Production gepuddelter oder gewalzter Rohluppen: 
.. für Luppen zu gewöhnl. Stabeisen und Schienen . 124, 
2. „ Kornluppen zu Schienenköpfen. . . . . . 11% 
8. w Luppen aus Holzkohlenroheisen (für sehniges 
Stabeisen und Schienen prima Qualität). . . 10%, 
Puddelstahl und Feinkorneisen. .. . .. 9% 
Schrotluppen (aus Blechabfällen von + — 
3— 6 Mm.) Stärke) .
	        
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