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Kupfer.
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3. Combinirtes Deutsch-Englisches Verfahren
in verschiedenen Modificationen. Mansfeld, Ungarn, Freiberg etc.
4. Rohgaarmachen des Schwarzkupfers.
Theorie: Entfernung von Fe, Pb, Zn, Co, Ni, S, As, Sb u. 8. W.
durch Oxydation.
a) im kleinen Heerd mit Holzkohlen, selten Coaks. Heerd 8—12"
/0,2—0,85 M.) tief, 11—2’ (0,5— 0,65 M.) Durchmesser mit 1 oder
> Düsen mit 10-—20°% Neigung und 1}1__2” (0,03—0,05 M.) Weite.
Binsatz 3— 10 (in Schweden bis 80) Ctr., Dauer 2—4 Stunden, (in
Schweden länger). Ist das Kupfer gaar. (Flamme grün mit rothen
Spitzen, Schlacke roth von Cu, O, Gaarspahn dünn, biegsam, aufsen
»auh und braunroth, innen feinkörnig und kupferroth, Oberfläche des
yeschmolzenen Kupfers wallend, hell und rein meergrün) so wird es
mittelst Wasser in dünne Scheiben gerissen (Rosettenkupfer), ;
b) Im grofsen Heerd, Spleifsofen. Ein Gebläseflammofen von
25—80 Ctr. Fassung mit directer Feuerung. Sobald das Cu. glühend,
wird das Gebläse angelassen, langsam geschmolzen, die Schlacke so
lange abgezogen, bis dieselbe roth von CuO und der Gaarspahn gut,
das Cu dann in Stechheerde gelassen und in Scheiben gerissen,
5. Hammergaarmachen des Kupfers.
Theorie: Entfernung von Cu,O (bei übergaarem) und C in gerin-
gen Mengen fremder Metalle (bei zu jungem) Rohgaarkupfer.,
a) Im kleinen Heerd. Einsatz 4 — 20 Ctr. mit wenig stechender
Form. Rasches Schmelzen bis der Gaarspahn hämmerbar und der
Bruch rosenroth mit Seidenglanz.
b) Im Flammofen (Raffiniren des Cu). Langsames Einschmelzen
mit Luftzutritt zur Verschlackung von Fe, Zn und Pb (Verblasen);,
dann stärkere Hitze und mehr Wind zur Entfernung von Co, Ni, St,
3b und S (Verbraten), dann Umrühren mit frischen Holzstangen ‚zur
Reduction des gebildeten Cu, O (Polen) und Ausschöpfen in Formen.
Einsatz 50 160 Ctr., Chargendauer meist 24 Stunden, England,
Mansfeld.
6. Gewinnung auf nassem Wege.
‚Arme oxydirte Erze: werden mit SO, oder HCl ausgelaugt und
mittelst Fe gefällt (Linz a. Rhein, Stadtbergen in Westphalen).
Geschwefelte Erze läfst man verwittern und laugt mit Wasser aus
’Riotinto in Spanien) oder röstet sie und laugt mittelst Säuren (SO,
ınd HCI) indem man mit Fe fällt (Freiberg, Agordo) Silbergewinnung
im Rückstand. .
Kupferhaltige Grubenwässer fällt man direct mit Eisen (Rammels-
berg, Ungarn, Riotinto).
Kommt mit dem Kupfer Silber vor, so wird solches meist aus
dem Concentrationsstein gewonnen. ARöstung bis zur Zersetzung von
Cu0.SO, und Auslaugung des gebildeten Ag0O.SO, mittelst Wasser,
(Ziervogels Procefs) oder chlorirende Röstung und Auslaugung des
AgCl durch Kochsalzlauge (Augustin) oder unterschwefligsaurer Salze
(Patera, Kifs).