Full text: Des Ingenieurs Taschenbuch

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2. Verschmelzen in Heerdöfen. 
Gleiche Theorie. Bei theurem und schlechtem Brennmaterial, 
Starke Bleiverflüchtigung, daher Condensation der Dämpfe. Rösten 
ınd Verschmelzen im Amerikanischen Ofen (Nordamerika), Rösten im 
lammofen und Verschmelzen im Heerd im schottischen Ofen (Eng- 
‚and, Schottland). 
3. Verschmelzen in Schachtöfen. 
Jedes Erz anwendbar; Gebläse, sehr selten ohne solches (atmo- 
‚phärische Oefen, Spanien). 
a) Niederschlagsarbeit. Erze mit erdigen Beimengungen und ohne 
yder mit wenig fremden Schwefelmetallen werden durch metallisches 
Zisen (auf 8 Pb ca. 1 Fe) und Oxyde des Eisens zerlegt. Producte 
Blei, viel Bleistein (bis 30 Pb) und Schlacke. Bleistein wird geröstet 
(Haufen, Stadeln und Oefen) und der Beschickung zugesetzt oder für 
‚ich einem reducirenden Schmelzen unterworfen (Bleisteinarbeit). Hoh- 
5fen, Halbhohöfen und Krummöfen, meist mit Gestübbe als Sumpf-, 
selten (bei reinen Erzen) als Spuröfen zugemacht. Fast auf jeder 
Hütte andere, sehr verschiedene Formen und Dimensionen der Oefen, 
»is zu 29' (9 M.) Höhe. Bis zu 400 Cub.-F. (12,5 Cub.-M.) Luft 
oro Minute durch 1 oder 2 Düsen bei Erzdurchsatz bis 130 Ctr. in 
24 Stunden bei 40 Ctr. Coaks oder Holzkohlenverbrauch; sehr selten 
yanz magere Kohle. Harz, Baden, Böhmen, Oberschlesien etc. 
b) Röstreductions- oder gemeine Bleiarbeit. Erze mit kiesigen 
Bleimengungen. Rösten der Erze in freien Haufen (Harz, Müsen), 
Stadeln (Rhöne, Schweden) meistens Flamm- und Muffelöfen (Freiberg) 
in Kilns zur Gewinnung von SO, (Harz). Alle Röstöfen je nach den 
örtlichen Verhältnissen sehr verschieden, oft sehr grofs, manchmal 
zontinuirlich (Gerstenhöfer’sche Oefen ohne Brennmaterial, der S ent- 
wickelt bei der Verbrennung die nöthige Hitze). Die Röstung (Pul- 
ver-, Sinter-, Todtröstung etc.) meistens vollständig, daher geringer 
Steinfall, der wie oben zu Gute gemacht wird. Hoh-, Halbhoh- oder 
Krummöfen meist als Sumpföfen oder Tiegelöfen (Rheinprovinz, Böh- 
men), selten als Spuröfen (Rhöne) mit Gestübbe zugestellt. Mit Coaks 
and Holzkohlen bei kaltem Wind und möglichst niedriger Temperatur 
jasische Schlacken, die oft absetzbar. Bei 250 Cub.-F. (7,8 C.-M.) 
Luft pro Min. bis zu 180 Ctr. Erzdurchsatz mit 30 Ctr. Coaks in 
24 Stunden. (Przibram, Freiberg, Stolberg, Commern, Müsen ete.). 
In neuerer Zeit Pilz’sche Hohöfen, rund mit freistehendem Gestell 
and bis zu 8 Formen. Mit öfters heifsem Winde bis 800 Ctr. Erz- 
lurchsatz mit grofser Brennmaterialersparnifs. (Freiberg, Braubach). 
Versuche mit Raschette’schen Oefen am Harz. 
Das Verschmelzen oxydirter Erze geschieht selten für sich, meist 
als Zuschlag geschwefelter Erze nach allen obigen Methoden. Hütten- 
producte (Glätte, Heerd, Ofenbrüche) werden in Flamm- oder Schacht- 
fen einem reducirenden Schmelzen für sich unterworfen (Glättfrischen 
etc.) oder bei obigen Arbeiten mit vorgeschlagen.
	        
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