Full text: Fachinformationsprogramm 1985 - 88 der Bundesregierung

Vorwort 
Die Bundesregierung hat die Neuorientierung ihrer Fachinformationspolitik 
beschlossen und ihre zukünftigen Ziele formuliert, neue Leitlinien für das 
Verhältnis Staat—Wirtschaft festgelegt sowie die Förderung auf Schwer- 
punkte konzentriert; sie wird den breiten Planungsansatz des IuD-Pro- 
gramms, gleichrangig 20 Fachinformationszentren einzurichten, nicht mehr 
weiterverfolgen. 
Das Fachinformationsprogramm 1985—88 zeigt die politische Dimension der 
Fachinformation auf. Als Produktionsfaktor der Volkswirtschaft und Roh- 
stoff der Zukunft ist sie eine wichtige Voraussetzung, um die internationale 
Wettbewerbsfähigkeit unserer Volkswirtschaft und die Leistungsfähigkeit 
von Wissenschaft und Forschung zu erhalten und zu verbessern. 
Ziel der Fachinformationspolitik der Bundesrepublik ist es deshalb: 
® das deutsche Fachinformationsangebot und seine Nutzung auszubauen 
und zu verbessern, damit deutsche Fachinformationsanbieter ihre inter- 
nationale Stellung stärken können; 
den wechselseitigen Zugang zur Fachinformation im Rahmen des grenz- 
überschreitenden Datenverkehrs zu sichern und durch Schaffung von 
Interdependenzen einseitige Abhängigkeiten und Verletzlichkeiten zu ver: 
meiden; 
internationale Kooperationen bei Aufbau, Angebot und Nutzung von Infor- 
mationsbanken und der Entwicklung eines weltweiten Informations- 
netzes zu fördern. 
Das Fachinformationsprogramm wurde in einem umfangreichen Beratungs- 
und Abstimmungsprozeß innerhalb der Bundesregierung, mit den Ländern 
und einer Vielzahl von Experten erarbeitet. Ein Ausschuß, dem Experten aller 
Bereiche (Verlage, Buchhandel, Fachinformationseinrichtungen, Bibliothe: 
ken, wissenschaftliche Gesellschaften, Verbände, Informationsvermittler) 
angehörten, hat es beraten und seine Verabschiedung empfohlen. 
Ich würde es begrüßen, wenn die gute Zusammenarbeit zwischen allen Betei- 
ligten bei der Erarbeitung des Programms auch bei seiner Umsetzung fortge- 
setzt würde. 
fe DL 
Dr. Heinz Riesenhuber
	        
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