Das Cölner Osterdienstags-Protokoll. 15
wird in Aussicht genommen, bei der am 21. Juni in Münster statt
findenden Cudgeri-Feier evy. den Plan zu verwirklichen.
Kaufmann: Die Bischöfe müssen von unseren Verhandlungen
benachrichtigt werden.
Bitter wünscht diese Benachrichtigung in Form eines mündlichen
Berichtes.
Koeren ist nicht für den mündlichen Bericht, der zu vielen Zu—
fälligkeiten unterworfen sei. Sicherer, vollständiger und klarer sei die
übers endung des Verhandlungsberichtes mit ausführlichem Begleitschreiben.
Kaufmann erbietet sich, die Zustellung durch die Fentralauskunfts—
stelle zu vermitteln.
Roeren ist für die private FZusendung. Er erbietet sich, gemein—
schaftlich mit Dr. Bitter das Schriftstück abzufassen. Jeder Teilnehmer
der Konferenz wird ein Exemplar erhalten.
Underberg empfiehlt, das Schriftstück wenigstens bei einigen
Bischöfen mit mündlicher Erklärung persönlich zu überreichen.
Roeren: Der persönliche Besuch solle erst nach der Zusendung
stattfinden.
Bitter faßt die Ergebnisse der bisherigen Verhandlungen zu—
sammen: 1. Die Definition des Zentrums ist für uns dem Sinne nach
festgestellt. 2. Ich schlage vor, daß wir heute nur über generelle Maß—
nahmen beraten und die Spezialdebatte über die eingelaufenen Aufträge
noch zurückstellen.
a) Besprochen ist bereits der Bericht an den Episkopat.
b) Jetzt kommt die Frage: Wie sollen wir in der nächsten Fukunft
und im nächsten halben Jahre praktisch vorgehen?
Dreierlei ist festzulegen:
Welche Herren werden Artikel schreiben? Welche Redner werden
eintreten? Wie werden die Artikel verbreitet?
Urückemeyer: Gegen die Gewerkschaften können wir praktisch
nichts machen.
KRaufmann ist dafür, den zweiten Leitsatz fallen zu lassen und
auf den dritten den Hauptton zu legen.
Underberg empfiehlt eine baldige neue Zusammenkunft.