Full text: Anweisung für Mörtel und Beton

8110D 
Zement + Kalk + Traß 
Zement -+ Traß 
Kalk oder Zement 
L Thurament 
Duntz 
36 
Übliche Mörtelmischungen für Wasserbauten, Grundmauerwerk, Kanäle, Schächte 
a. dgl. sind: (in Rtl) 
Mörtel 1 Kt +1,5 T:1,75 S (Intze-Talsperrenmischung) 
Lbis2Kt +1 T:2bis358 
Kp+1 T:3 „ 58 
Kt +15 T:3 „ 58 
Außenputz 1 Kt +1,25 T:35 
Innenputz 1Kt +1 T:28. 
Diese Mörtel werden unter Wasser fester als an der Luft. Sie eignen 
sich besonders für große Mauermassen. 
Zement-Kalk-Traß-Mörtel wird gewählt, wenn besondere Dichtigkeit 
($ 8°C) und Festigkeit gefordert werden. 
Es empfehlen sich folgende Mischungen: 
1Z2+0,75 Kt +1,5 T:48 
oder 1Z2-4+130Kp+1,5 T:48 
für geringere Beanspruchungen: 
05Z2+05 Kp+1 T:48 
für eine schnellere Anfangserhärtung: 
1Z2+05 Kp+0,75 T:4 8. 
Die Mörtel eignen sich für Gewölbe, Bruchsteinmauerwerk, für dichten Putz und 
zum Ausfugen. 
Zement-Traß-Mörtel erhärtet schneller und wird fester als die vor 
genannten Mischungen mit mehreren Bindemitteln. Zementmörtel wird durch 
Zusatz von Traß geschmeidiger und dichter. 
Der Zement-Traß-Mörtel eignet sich zu Gründungen, Bauten unter und über Wasser, 
Fundamenten, aufgehendem Mauerwerk und besonders zu Verputz. 
Für Gewölbemauerwerk 1 Z-+0,6 T:4bis658 
für Putz 120,6 T:2 „ 458. 
Über die Höhe des Traßzusatzes 8. $ 4 B. 
Kalk- und Zementmörtel mit Traßzusatz sind gegen Kälte empfind- 
lich ($8 4 A, 10A). Bei Bauteilen, die sehr bald belastet werden, z. B. bei 
Bauten, die im Betriebe ausgeführt werden, darf Traßmörtel nicht ver- 
wendet werden, da er zu langsam erhärtet. 
Zu den gleichen Zwecken, zu denen Zement-Kalk-Traß- und Zement- 
Traß-Mörtel verwendet werden, können Kalk-Thurament- und Zement- 
Thurament-Mörtel in folgenden Mischungen angesetzt werden: 
0.25 Kt oder 0,25 Z ‚75 Th . 
oder 0,50 Zk z a Th } ;2 bis 6 8. 
Wenn mit Mörteln aus mehreren Bindemitieln bestimmte Festigkeiten 
arzielt werden sollen, ist die Art und Menge der Bindemittel und Zuschläge 
durch Vorversuche festzustellen. Der innigen Vermischung der Sioffe ist 
besondere Aufmerksamkeit zu widmen ($$ 4B, 9A, 12 C). 
D. Putz 
Die hauptsächlichsten Arten von Putz sind: Putz für Sichtflächen 
(Außenputz und Innenputz) und wasserdichter Putz (für Wasserbehälter, 
dewölbeabdeckungen u. dgl.). 
Geeignete Mörtelmischungen für Putz wurden im $11A, Bund C an- 
gegeben }). 
Bei Sichtflächenputzen unterscheidet man den einfachen rauhen Bewurf, 
den glatten Putz und den nachträglich steinmetzmäßig oder sonst bearbeiteten 
Anwurf. 
Bei wasserdichtem Putz unterscheidet man zwischen dem Unterputz im 
Mischungsverhältnis 1:1,5 bis 1:2 und der oberen Schicht, die aus besonders 
fettem Zementmörtel aufgetragen wird (vgl. S. 33). In besonderen Fällen 
werden auch die Oberfläche deckende Anstriche verwendet. 
ı) S. auch Tonind. Zte. 1928, Nr. 13. S. 224
	        
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