Full text: Anweisung für Mörtel und Beton

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Tabellen über den Stoffbedarf für fertigen Mörtel, 
Beton und für verschiedene Bauarbeiten 
$ 13. Vorbemerkungen 
Für die Veranschlagung des Stoffbedarfs eines Bauwerkes ist die Kenntnis 
der auf 1 m* fertigen Betons entfallenden Einzelstoffmengen notwendig. 
Infolge des Stampfverlustes (Einganges) beim Betonieren muß die Menge 
der losen Stoffe zusammen stets größer als 1000 Liter sein. Das Maß des 
Einganges ist von der Beschaffenheit der Zuschlagstoffe, vom Mischungs- 
verhältnis, vom Wasserzusatz und von der Stampfarbeit abhängig. 
Zusammenstellung 18 
Ss 
13 
Stampfverlust 
Der Sta ofverlust schwankt etwa wie folgt!): 
Mischung (Rtl) 1:6 bis 9 | 1:10 bis 20 
NS ; _ LLL 
Stampfverlust des Beton- | ‚5 »;9 21 | 20 bis 24 | 22 bis 25 | 23 bis 26 | 23,5 bis 27,5 
gemenges in 9% 
Besitzen Sand + Kies oder Sand + Splitt oder Steinschlag gutes Korn 
($ 8A), so wird der Stampfverlust verhältnismäßig gering und gleichmäßig 
sein, im Mittel etwa 20%, 
Eine andere Regel besagt?): Der Eingang von Bindemittel und Zuschlag- 
stoff zusammen ist bei Stampfbeton etwa !/;, bei flüssigem Beton etwa !/,; 
d. h. für ein bestimmtes Maß fertigen Betons, z. B. für 1 m*, ist bei Stampf- 
beton 1,5 m®, bei flüssigem Beton 1,33 m* an losem Gemenge zu nehmen. 
Sind demnach z.B. in 1m? losem Gemenge 250 kg Zement, so enthält bei 
Annahme eines Einganges von !/, der fertige Stampfbeton 250 x 1,5 — 375 kg 
Zement je m}. 
Die Zahlen für die Stoffmengen in den Mörtel- und Beton-Tabellen 
sind Annäherungswerte. Sie haben nur für diejenigen Stoffe volle Gültigkeit, 
mit denen die Versuche und Berechnungen durchgeführt wurden. Genaue 
Zahlen für den Stoffverbrauch müssen darum im Bedarfsfalle durch besondere 
Versuche mit den zu verwendenden Stoffen ermittelt werden (Tafel G). 
Den nachstehenden Tabellen liegen für R;- und d die Werte der Zu- 
sammenstellung 6 (S. 18) zugrunde. 
Bei anderem ER, der verwendeten Bindemittel sind die Literzahlen in den Tabellen 
nach S. 25 umzurechnen. Ebenso ändern sich auch die Tabellenzahlen mit anderen 
Werten für d und mit anderem Wasserzusatz, 
Beispiel der Berechnung einer Mörtelmischung der Tabelle 14 A 2 (vgl. Zu- 
sammenstellung 8, S. 20). 
Zusammenstellune 14 
a EA 
Mischung: 1 Wasserkalkpulver:% Sand, Wasser etwa 80% (Rt) 
Stoffbedarf an loser Masse 
für insgesamt 10001 (1 m?) 
fertiren Mörtel 
Stoffe 
Kalkpulver. . . 
1.00 m3 
1,00 - 0,81 = 0,31 m? | 
2.00:0.60=1.20 .. 
1,0 1000) 
N = 451 
2,0 1000 
1 — = 8301 
2,00 ,, 
Summe 3,00 m? 
3.30% =0,90 „ 0,90:1,00=0,90 „ — 3741 
Summe 3,90 m}? Summe 2,41 m} Tabellenwerte $ 14 A2 
*) Beziehung: 71 loses Pulver 1 m® loses Pulver zl= 1.1000 
8° 10001 fertigem Mörtel 2,41 m® Dichtmasse ? 7 241 ° 
wird unbeachtet gelassen. daß der fertige Mörtel noch etwas Hohlraum (Porosität) hat. 
Sand. . ... 
Tabellen 
Berechnung 
1) Abgerundete Werte nach Prüfungsamt: 1914, S, 474 u f. 
2) Gehler, Erläuterungen, 8. 64: vgl. Hütte, Stoffkunde, 8. 685
	        
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