Anlage 2 A
62
Anlage ?
Bestimmungen
für die Anfertigung von Würfel- und Balkenproben
(Zu 822 BC)
Druckrersuche an Würfeln
A. Bestimmungen für Druckversuche an Würfeln
bei Ausführung von Bauwerken aus Beton und Eisenbeton
(Nach Teil D d. Bestg. d. D A f. Eisenbeton, 1925)
(Zu 8 22 B)
Betonmasse
Der Wasserzusatz für die zur Feststellung von W 98 bestimmten Probekörper ist
sowohl bei Beton- wie bei Eisenbetonbauten so zu bemessen, daß eine erdfeuchte
Betonmasse entsteht,
Die. zur Feststellung von FW,2g bestimmten Probekörper sind aus Betonmassen
gleicher Art, gleicher Aufbereitung und gleichen Feuchtigkeitsgehalts anzufertigen, wie
sie für den Beton des Bauwerks oder Bauteils verwendet werden.
Arbeitsstelle
; Die Probekörper sind an einem Orte herzustellen, der vor Regen, Zugluft, Kälte
ınd strahlender Wärme geschützt und von der Lagerstelle bereits fertiger Körper
zetrennt ist, damit keine Erschütterung auf die frisch hergestellten Körper einwirken
kann; die Form ist auf eine etwa 5 cm hohe Sandunterlagye zu stellen.
Anzahl der Probekörper
Für jede Versuchsreihe sind in der Regel drei Körper in unmittelbarer Arbeits-
folge herzustellen.
Formen, Stampfer und anderes Arbeitsgerät
Zur Herstellung der Probekörper sind eiserne Würfelformen!) von 20 oder 30 cm
Seitenlänge mit ebenen Seitenflächen zu verwenden?).
Zum Stampfen erdfeuchter und weicher Betonmasse sind quadratische Normal-
stampfer von 12 cm Seitenlänge und 12 kg Gewicht zu benutzen. Zum Durcharbeiten
Aüssiger Betonmasse in der Form sind Arbeitsgeräte zu benutzen, wie sie auch zum
Durcharbeiten des Betons am Bau gebraucht werden,
Zur Führung der Stampfer und Arbeitsgeräte an den Wandungen der Form und
zum Halten der überstehenden Betonmasse dient ein eiserner, 20 bzw. 30 cm hoher
Rahmen, der auf die Form bündig mit ihren Innenflächen aufgesetzt wird.
Einlegen, Stampfen und Durcharbeiten der Betonmasse
Erdfeuchte und weiche Betonmasse ist in zwei Schichten einzubringen, deren
Höhe bei Würfeln von 20 cm Kantenlänge etwa je 12 cm, bei Würfeln von 30 cm Kanten-
(‚änge etwa je 18 cm beträgt.
Um eine gute Verbindung der Schichten zu erzielen, muß die Oberfläche der
ersten aufgerauht werden, ehe die zweite eingebracht wird.
Flüssige Betonmasse ist hintereinander einzufüllen.
Bei grober und steinreicher Betonmasse empfiehlt es sich, vor dem Einfüllen
etwas Mörtel zu entnehmen und an den Kanten der Form vorzulegen. Der Würfelkörper
erhält dann dichte Kanten und Ecken.
Jede Schicht ist zunächst zu ebnen, An den Wandungen der Form muß mit einem
passenden Gerät (Kelle) hinuntergestoßen werden, um etwa anliegende Steine hinab-
zudrücken und die Bildung von Nestern oder Hohlräumen zu verhindern.
1) Genormte Formen
2) Bei feinerem Beton, wie er bei Eisenbetonbauten Verwendung findet, sind Formen von 20 cm
Seitenlänge zu benutzen, bei Beton mit gröberen Zuschlagastoffen können Formen von 30 cm Seitenlänge
verwendet werden.