Full text: Anweisung für Mörtel und Beton

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Anlage 2 A 
Wie beim Bauwerk die einzelnen Schichten am besten reihenweise gestampft 
werden, so wird auch bei Herstellung der Probekörper zweckmäßig nach der Abbildung 
verfahren. 
Normalstampfer 
für 
ardfeuchte und weiche 
Betonmasse 
Stampfen des Betons 
in den 
30 ur” %) em Formen 
9 
Stampf: 
stellen 
Eiserne Würfelform 
mit Aufsatzrahmen 
Arte 
Zweılt, 
Samnfreihe 
4 > 
Stampt 
stellen 
fy=7! 
zweite 
Stampfreihe 
Zahl der Stampfschläge 
bei der 30 cm Form 9Xx3X4X2 = 216, 
20 4X 3X 4x2 = 96. 
Die Hubhöhe des frei herabfallenden Stampfers soll betragen: 
bei Würfeln von 30 cm Kantenlänge 25 cm, 
bei Würfeln von 20 cm Kantenlänge 15 em. 
Beim Würfel von 30 cm Kantenlänge sollen auf jede der neun Stampfstellen jeweils 
drei Schläge, beim Würfel von 20 cm Kantenlänge auf jede der vier Stampfstellen eben- 
falls jeweils drei Schläge kommen. Die zwei Stampfschichten sind in der in der Ab- 
bildung angegebenen Reihenfolge viermal zu stampfen. so daß jede Stampfstelle im 
ganzen zwölf Schläge erhält. 
Wenn das Stampfen beendigt und der Aufsatzrahmen entfernt ist, muß der über- 
stehende Beton, der für Anfertigung weiterer Probekörper nicht mehr verwendet werden 
darf, beseitigt und die Oberfläche der‘ eingestampften Masse mit den Formrändern 
bündig mit stählernem Lineal so abgezogen werden, daß sie eben und möglichst glatt 
wird. Hohlräume sind dabei mit Mörtel aus der übrigen Betonmasse auszufüllen. 
Handelt es sich um weichen Beton, so müssen die Körper nach Abnahme des 
Rahmens so lange unberührt bleiben, bis der Beton etwas angezogen hat. Dann erst 
darf die überstehende Betonmasse abgestrichen und darf weiter verfahren werden. wie 
vorstehend beschrieben. 
Bei flüssigem Beton ist ohne Aufsatzrahmen zu arbeiten und so lange Betonmasse 
nachzufüllen, bis kein Absacken mehr eintritt und das an der Oberfläche auftretende 
Wasser abgelaufen ist. Die Probekörper müssen hiernach noch unberührt bleiben, bis 
der Beton etwas angezogen hat. Dann ist weiter zu verfahren, wie bei den Proben 
aus weichem Beton. 
Behandlung und Aufbewahrung der Probekörper 
Auf jedem Probekörper sind deutlich und dauerhaft der Anfertigungstag und das 
Mischungsverhältnis zu bezeichnen und eine Erkennungsmarke anzubringen. 
Die Probekörper sollen mindestens 24 Stunden in der Form bleiben. Sind dann 
die vier Formwände entfernt, so sollen die Körper weitere 24 Stunden auf der Form- 
platte ruhen. Danach sind sie bis zum Tage der Prüfung oder des Versandes in einem 
yeschlossenen frostfreien Raum auf einem Lattenrost 80 zu lagern, daß die Luft allseitig
	        
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