Die Stromstärke und der Wattverlust von Aequipotentialverbindungen. 83
einen Kraftfluss von 12 Linien pro cm Länge der Armatur er-
zeugt, also
anch=2m 26 u 16=7>< 10782.
Also wird die Impedanz des Stromkreises ca. 1-10—* Ohm.
Der Effektivwerth des Wechselstromes wird in diesem Falle
= 11 Ampere.
In den Ausgleichverbindungen werden diese Ströme aber nicht
fliessen, weil z. B. in der Verbindung b, b, zwei Ströme fliessen, die
sich beinahe aufheben; aus diesem Grunde dürfen bei
einer unsymmetrischen Wicklung Aequipotentialverbin-
dungen ausgeführt werden, ohne dieselbe oder die Ver-
bindungen zu gefährden.
b) Berechnung des durch eine überzählige Spule
verursachten Ausgleichstromes.
Wie früher schon erwähnt, giebt es bei den unsymmetrischen
Wellenwicklungen, die mit. Aequipotentialverbindungen versehen
sind, stets eine Stelle wo ungleich viel Spulen gegen einander ge-
schaltet sind und die infolgedessen einen innern Strom erzeugen.
Derselbe lagert sich über den Nutzstrom, so dass sich dieser Theil
der Wicklung unter Umständen unzulässig erwärmt und somit die
Wicklung in Gefahr bringt. Es ist deshalb nothwendig, diesen
schädlichen Strom, den wir mit J, bezeichnen, vorher zu berechnen.
Ist ], die effektive inducirte Spannung einer Spule, ER der Wider-
stand und LZ der Selbstinduktionskoefficient sämmtlicher in diesem
Stromkreis sich befindlichen Spulen so ist
T
E,
_E U)
RL (m 22 )
+ aD
Fällt J, zu gross aus, so müssen wir an dieser Stelle so viele
benachbarte Aequipotentialverbindungen weglassen (was eine Ver-
grösserung von R und L bewirkt), bis /, keinen gefährlichen Werth
mehr annehmen kann.
Anwendung der Aequipotentialverbindungen. Die Er-
fahrung zeigt, dass es sehr schwierig, jedenfalls aber unsicher ist,
vielpolige Maschinen so zu bauen, dass sie magnetisch und elektrisch
vollkommen symmetrisch sind. Es kann vorkommen, dass das-
selbe Modell in einer Ausführung gut und in einer andern mit
Funkenbildung und übermässiger Erwärmung arbeitet, Gestanzte
Blechpole fördern die magnetische Symmetrie erheblich