Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

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Siebentes Kapitel. 
punktirter Strich den hinteren Schenkel einer solchen Gabel, welche 
in zwei Ebenen angeordnet sind und sich so gut isoliren lassen. 
Die äusseren Verbindungen der Spulen mit dem Kol- 
lektor sind nun ebenso einfach wie bei der gewöhnlichen 
Parallelschaltung nach Fig. 25, und die Spulen können 
ebenso leicht wie dort ausgewechselt werden. 
31. Ringanker mit Reihenparallelschaltung. 
Diese Wicklung ist vom Verfasser aus der allgemeinen Schal- 
tungsformel abgeleitet worden. Für Ringanker wird dieselbe nur 
selten zur Anwendung gelangen. 
Die Weston-Wicklung mit zwei von einander unabhängigen 
Wicklungen ist ein spezieller Fall der Reihen-Parallelschaltung. 
In die für Ringwicklung gültigen Formeln 
y=z — — Und yı = 
haben wir a1 einzusetzen. Es entsteht dann entweder eine 
Wicklung mit @ unabhängigen Reihenwicklungen oder eine einzige 
in sich geschlossene Wicklung mit 2a Ankerstromzweigungen. Es 
kann dabei a kleiner, gleich oder grösser als y sein. Eine ausführ- 
liche Behandlung soll dieser für den Dynamobau sehr wichtigen 
Ankerwicklung des Verfassers bei den Trommelankern zu Theil 
werden. Hier wollen wir uns auf ein einziges Beispiel beschränken. 
Es sei 
Fa 
S= K= 24; p=a=3 
SL Sn 9 
N 3 7 
Diese Wicklung ist in Fig. 82 dargestellt, bei welcher der 
kürzere Schritt 7 verwendet wurde. Wegen des geringeren Raum- 
bedarfs der Querverbindungen ist die Wicklung mit dem kürzeren 
Schritte vorzuziehen. Das Ende der Spule 1 ist mit dem Anfange 
der Spule 7-+1==8 verbunden u. s. f. — 
Um die Lage der Bürsten zu bestimmen, markirt man die 
Stromrichtung in den Spulen durch Pfeile. Ein Verfolgen derselben 
führt zu den mit (+) und (—) bezeichneten 6 Bürstenlagen a bis f. 
Diese Wicklung unterscheidet sich von der Parallelschaltung 
mit Schleifenwiceklung durch verschiedene Eigenthümlichkeiten, und 
ZWar: 
1. Zunächst liegen die zu einem einzelnen Ankerstromkreise 
gehörenden Spulen nicht mehr neben einander, sondern dieselben
	        
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