Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

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Fünfzehntes Kapitel. 
Nun hat man aber gewöhnlich keine kontinuirliche Kisen- 
fläche, sondern Polschuhe, die durch die Pollücken von einander 
getrennt sind; deswegen wird das Armaturfeld nur an den Stellen, 
wo sich die Polschuhe befinden, den geradlinigen Verlauf bei- 
behalten. Sind die Polspitzen oder die Zähne der Armatur stark 
gesättigt, so wird, wie wir später sehen werden, der Verlauf 
auch an diesen Stellen nicht mehr ganz geradlinig sein. Vorläufig 
wollen wir die magnetischen Widerstände des Eisens vernachlässigen. 
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Fig. 198, Veränderung des Feldes durch die Ankerrückwirkung, wenn die 
Bürsten in der neutralen Zone stehen. 
Man wird deshalb, je nach der Lage der Bürsten, die durch die 
Kurven II der Fig. 198 bis 201 dargestellten Armaturfelder erhalten. 
Diese Felder superponiren sich über das von den Erregerspulen 
erzeugte Feld (Kurve I) und man erhält bei Belastung die in den- 
selben Figuren dargestellten resultirenden Feldkurven (Kurve III). 
In der ersten Figur (198) stehen die Bürsten in der neutralen 
Zone; die Mittellinien der Pole sind Symmetrielinien für das Armatur- 
feld, woraus folgt, dass der Flächeninhalt der Kurve III zwischen 
den Bürstenlagen gleich dem der Kurve I sein muss. Dies ist aber 
nur so lange der Fall, als die magnetischen Widerstände des Eisens 
vernachlässigt werden können; denn ist die Feldkurve des Armatur- 
feldes aus dem Grunde unter den Polschuhen nicht geradlinig.
	        
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