Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

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Bb=9000. In dieser Weise ist der Theil der Feldkurve III (Fig. 221), 
der unter dem Polschuh liegt, konstruirt; die neutrale Zone d— ee 
wurde wie in der Figur 221 angegeben gewählt. Subtrahirt man 
die Feldkurve I bei Leerlauf von der Kurve III bei Belastung, so 
erhält man den Theil der Kurve II des Zusatzfeldes, der unter dem 
Polschuhe liegt und der in Figur 221 punktirt angegeben ist. 
Un die Feldkurve bei Belastung in dem Raume zwischen den Pol- 
schuhen zu ermitteln, zeichnen wir erst das Kraftlinienbild des Anker- 
feldes bei unerregten Feldmagneten auf. Ein solches ist in Fig, 222 
"> 
„ue. 298, 
dargestellt. Da der Verlauf der Kraftröhren (Fig. 222 A) nicht 
bekannt ist, wird eine rechnerische Bestimmung der Stärke des 
Armaturfeldes in der Zone zwischen den Polen nicht genau. 
Man kann sich aber das Ankerfeld durch Superposition von 
zwei Feldern entstanden denken, indem man sich für jedes der- 
selben nur einen Pol als vorhanden denkt, wie in der Figur 222 B 
dargestellt ist. Wir führen nun die Rechnung mit diesen zwei 
Feldern durch und machen dieselben Annahmen wie vorhin, näm- 
lich erstens, dass der magnetische Widerstand im Eisen dem 
grossen Luftwiderstand gegenüber zu vernachlässigen ist, zweitens, 
dass die Kraftröhren in der Luft einen konstanten Querschnitt be- 
sitzen, und drittens, dass die superponirten Kraftröhren fast senk- 
recht zu einander verlaufen. Der Eintritt derselben ins Armatur- 
eisen erfolgt wegen der grossen Permeabilität des letzteren gegen- 
über der Luft beinahe senkrecht. In diesem Falle wird die Stärke 
des Armaturfeldes zwischen den Polen gleich der Summe der Einzel- 
felder, d. h. = Boy, + By. Bay und Ba sind aber nicht wie 
früher für eine variable, sondern für eine und dieselbe 
Bürstenstellung aber für verschiedene Lagen des Punk- 
tes b (Fig. 223) zu ermitteln. Man erhält z. B. für die in der 
Fig. 223 angenommene Lage des Punktes b 
Bar = 45 (CB. — BD) und By = AS 
0.8be OSAF
	        
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