Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

Erstes Kapitel. 
Die gegebenen Anordnungen mit nur zweitheiligem Strom 
wender eignen sich nicht zur Erzeugung eines Gleichstromes von 
konstanter Spannung und Stärke, weil der Stromwechsel in allen 
On 
I 
Q 
A 
Fie, 
3 
Fig. 16. 
Ringwicklung. 
Leitern gleichzeitig eintritt. Die Stromstärke wird daher zwischen 
Null und einem Maximalwerthe schwanken und deren Verlauf kann 
graphisch durch die Kurve, Fig. 17, dargestellt werden. 
Fiese, 17. 
Um einen ununterbrochenen Gleichstrom zu erhalten, müssen 
wir zu einem mehrtheiligen Stromwender (Kollektor) übergehen und 
eine grössere Anzahl von Spulen im magnetischen Felde so anordnen, 
dass dieselben in regelmässiger Folge aus der neutralen Zone in 
die Lage der stärksten Induktion gelangen. 
Bringen wir zwei Spulenpaare, die in einem rechten Winkel 
zu einander stehen, auf den eisernen Ring (siehe Fig, 16), so ist 
die Thätigkeit der Spulen zeitlich um */, Umdrehung gegen einander 
verschoben, wie Fig, 18 zeigt, und wir erhalten einen Strom, dessen 
Stärke durch die Summe der Ordinaten der Kurven I und II ge-
	        
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