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Achtzehntes Kapitel.
Es ist deswegen von Interesse für uns,
L+ZX(M)
berechnen zu können.
Wir fangen mit dem einfachsten Falle an, wo X (M)==0 ist,
und berechnen zuerst L.
87. Berechnung des Selbstinduktionskoefficienten L.
Der Selbstinduktionskoeffieient L einer Spule in absoluten Ein-
heiten wird gemessen durch die Zahl der Kraftröhrenverkettungen
3 (PD, wx), welche die Leiter der Spule mit demjenigen Kraftfluss
bilden, der von einem Strom von 10 Ampere (d. h. von einer ab-
soluten Stromeinheit) erzeugt wird,
Es bezeichne
w die Windungszahl einer Spule,
/„ die Drahtlänge, für welche A„ berechnet werden soll,
in cm.
A, die Leitfähigkeit der die Drähte der Spule umgebenden
magnetischen Stromkreise pro 1 cm Länge des Drahtes.
Fie. 255.
Wir betrachten zunächst die Spule eines glatten Ankers (Fig. 255).
Für einen sehr schmalen Streifen von der Breite dx innerhalb der
Breite vr, ist die magnetomotorische Kraft für i— 1 Ampere pro
Draht
X
We == Y)——
Tr
Die magnetische Leitfähigkeit des Streifens wird unter der
Annahme, dass der Kraftlinienweg kreisförmig sei, und wenn wir
den magnetischen Widerstand des Eisens vernachlässigen