Full text: Die Theorie der Gleichstrommaschine (1. Band)

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Zweites Kapitel. 
elemente ist nach der gegebenen Definition somit immer gleich 
der Kollektorlamellenzahl. 
Der Wicklungsschritt. Die Strecke, welche zurückgelegt wird, 
wenn wir von einer Kollektorlamelle ausgehen und im Schema bis zur 
nächsten Lamelle fortschreiten, d. h. wenn wir ein Wicklungselement 
durchlaufen, heisst der Wicklungsschritt. Wenn er durch die 
Zahl der zurückgelegten Spulen- oder Stabentfernungen gemessen 
wird, bezeichnen wir ihn mit y, und wenn er mit der Zahl der 
überschrittenen Kollektortheilungen gemessen wird, mit Ya. 
Die Verschiebung im magnetischen Felde. Jedes Wiek- 
lungselement hat auch bezüglich des magnetischen Feldes 
eine andere Lage. Wenn wir von einem Wicklungselement zum 
folgenden übergehen, so ist die zurückgelegte Strecke kleiner 
oder grösser als die Poldistanz, d.h. wir schreiten im magne- 
tischen Felde selbst vorwärts oder zurück. Dieser Schritt misst 
die thatsächliche Verschiebung im magnetischen Felde und kann 
als Feldverschiebung bezeichnet werden. Im allgemeinen sind 
Verschiebung und Wicklungsschritt von einander verschieden. 
Wir bezeichnen die Verschiebung, wenn dieselbe mit Spulen- 
oder Stabentfernungen gemessen wird, mit m,, und wenn sie mit 
Kollektortheilungen gemessen wird, mit m. 
5. Die Spiralwicklung. 
Sämmtliche Drähte dieser Wicklung sind so unter einander ver- 
bunden, dass dieselben eine in sich geschlossene Spirale bilden 
(s. Fig. 25). 
Die Spiralwicklung ist eine stets vorwärts schreitende Wick- 
lung, die in Fig. 25 nach einem Umgang um den Anker ganz 
durchlaufen ist. Die im Wicklungsschema auf einander folgenden 
Kollektorlamellen kommen neben einander zu liegen. 
Da auf einen Südpol stets ein Nordpol folgt und umgekehrt, 
so findet zwischen zwei Polen stets eine Stromkehrung statt. An jeder 
solcher Stelle muss bei der Spiralwicklung eine Bürste angebracht 
werden, und der Strom teilt sich nach zwei Richtungen. Der Wick- 
lung Fig. 25 entspricht das Stromverzweigungsschema Fig. 26, in 
welchem vier Ankerstromzweige vorhanden sind. 
Hieraus folgt, dass wir bei der Spiralwicklung so viele Anker 
stromzweige haben, als Pole vorhanden sind. 
Bezeichnet A die ganze und a die halbe Anzahl der Anker 
stromzweige, » die Anzahl der Polpaare, so ist 
- 
4A4=—=24=32n a=0D .
	        
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